Newsticker

22.06.2000

+++ Die digitale Unterschrift hat in den USA nun fast freie Bahn. Sowohl das Abgeordnetenhaus als auch der Senat stimmten dem entsprechenden Gesetz zu. Einzig Präsident Clintons Zustimmung fehlt noch, doch die gilt als sicher. Damit können nun Geschäfte wie Hauskauf oder Kreditverträge rechtmäßig über das Internet abgewickelt werden. Nur sensible Unterlagen wie Adoptionsurkunden sind zunächst ausgeschlossen.

+++ Microsoft fühlt sich als Opfer einer möglichen Wirtschaftsspionage. Eine Privatdetektivin soll laut Berichten des "Wall Street Journal" Anfang Juni versucht haben, den Papiermüll der Association for Competitive Technology (ACT) zu kaufen. ACT finanziert sich zum Teil aus Microsoft-Geldern. Kurz danach wurde im Washingtoner Microsoft-Büro eingebrochen, wobei jedoch anscheinend keine Dokumente entwendet wurden. Microsoft unterstellt einen Zusammenhang mit dem Kartellrechtsverfahren, da die Detektivin für die Investigation Group International arbeitet ein Detektivbüro, dem enge Kontakte zur Regierung nachgesagt werden.

www.microsoft.com

+++ Frauen sind im Internet nicht ganz so selten zu finden, wie bisher immer angenommen wurde. Sie sind ledglich nicht dort im Netz, wo man sie vermutet. Dies fanden die Onlineforscher von Fittkau & Maas in der jüngsten Internetstudie heraus. Rund ein Viertel der deutschen Surfer ist weiblich und es werden täglich mehr. Die Surferinnen halten sich nicht wie die Männer in trockenen NewsGroups oder digitalen Aktien-Depots auf, sondern sind zum Beispiel eher in Chatrooms zu finden.

www.fittkaumaass.de

+++ AOL ist nicht dicht. Wie der Online-Dienst zugeben musste, haben Hacker die Kundendatenbank geknackt und sensible Daten wie Kreditkarteninformationen und Rechnungsadressen abgefragt. Das verwendete Spionageprogramm kam per E-Mail ins hauseigene Netz. Deutsche Kunden sind laut Frank Sarfeld, dem Sprecher von AOL Deutschland, nicht betroffen.

www.aol.com

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