Newsticker

04.07.2002

+++ Die Musikindustrie scheint im Kampf um ihre Umsätze härtere Bandagen anzulegen, als bisher vermutet. Laut der "San Jose Mercury News" wurden Entwickler angeheuert, die fehlerhafte Musikdateien in die von der Musikindustrie verhassten Tauschbörsen wie Kazaa oder Grokster einspeisen. Laut Angaben von Streamcast, Mutter von Morpheus, hat diese "Guerilla-Praktik" bereits vor einem Jahr begonnen. Damals habe man die Zwischenfälle aber noch für einen "Streich von Teenager-Hackern" gehalten.

www.kazaa.de

+++ Die Krise um den Bilanzschwindel des Telekommunikationsunternehmens Worldcom könnte sich laut den Analysten von Gartner negativ auf den weltweiten Internetverkehr auswirken. Über die Worldcom-Tochter Uunet laufen etwa die Hälf- te aller weltweit verschickten E-Mails und 70 Prozent der E-Mails in den USA. Die Entlassung von weiteren 17.000 Mitarbeitern könnte Qualität und Performance der Verbindungen beeinträchtigen, befürchten nun die Analysten.

www.worldcom.de

+++ Siemens-Chef Heinrich von Pierer erwartet in diesem Jahr nur ein mäßiges Wachstum des Marktes für Mobiltelefone. Gegenüber dem "Handelsblatt" bestätigte er damit seine Prognose vom Frühjahr. Siemens rechne für dieses Jahr mit einem Absatz von etwa 420 Millionen Geräten. Im vergangenen Jahr waren etwa 400 Millionen Mobiltelefone verkauft worden.

www.siemens.de

+++ Die Microsoft-Technik ".net" ist laut dem Dienstleister Gulp bislang ein Flop. Nur in 0,3 Prozent der Projekte kommt .net zum Einsatz. Dies ergab die Auswertung von 71.640 Projektangeboten und von 34.000 Profilen von IT-Freiberuflern über den Zeitraum von März 2000 bis Juni 2002. Die Analysten von Gartner setzen noch eins drauf. Sie gehen davon aus, dass die Portierung bestehender Microsoft-Anwendungen zur .Net-Architektur wesentlich teurer wird als erwartet. Die Auguren setzen noch einmal zusätzlich rund die Hälfte der ursprünglich veranschlagten Entwicklungskosten an. (gn)

www.gulp.de

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