Wende geschafft

NextiraOne wächst mit Datacenter und Cloud

25.02.2013
Der ITK-Integrator und Service Provider NextiraOne konnte 2012 sein Datacenter- und Cloud-Geschäft um über 50 Prozent steigern. Die im vergangenen Jahr eingeleitete Sanierung des Unternehmens ist offenbar geglückt.
Bernd Ruppert, Geschäftsführer NextiraOne Deutschland
Bernd Ruppert, Geschäftsführer NextiraOne Deutschland
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Der harte Sanierungskurs, den der ITK-Integrator und Service Provider NextiraOne vergangenes Jahr eingeschlagen hatte, scheint sich zu bewähren: Im Geschäftsbereich Data Center und Cloud, das Anfang 2012 als strategisches Kernthema definiert worden war, legte das Unternehmen laut eigenen Angaben um 50 Prozent zu. Konkrete Zahlen und Umsatz und Ertrag wurden allerdings nicht bekannt gegeben.
Wachstumstreiber waren Projekte zur Konsolidierung von Rechenzentren und zur Sicherung der Business Continuity, technologische Neuerungen sowie Lösungen zur Desktop-Virtualisierung. Rund ein Drittel des Datacenter-Geschäfts generierte NextiraOne über Neukunden.

Der Integrator setzt dabei vor allem auf die Datacenter-Referenzarchitekturen VSPEX, vBlock und FlexPod von Cisco, VMware, EMC bzw. NetApp und Panduit.

Im Oktober vergangenen Jahres brachte NextiraOne mit "Smart VDI" eine weitere Lösung zur Desktop-Virtualisierung auf den Markt, die ebenfalls auf Technologien von Cisco, NetApp, EMC, VMware und Citrix basiert. Smart VDI ermöglicht es Unternehmen, alle Arten von Endgeräten - PCs, Laptops, Tablets, Smartphones, Audio- und Video-Systeme inklusive die damit verbundenen Anwendungen - miteinander zu verbinden und zentral bereitzustellen.

"Wir haben europaweit große Anstrengungen im Aufbau des Data Center- und Cloud-Geschäftes betrieben", sagt Aman Khan, Director NextiraOne Europa für Data Center und Cloud Business. Das zahle sich nun aus. Lösungen und Manged Services rund um das Rechenzentrum sowie für mobile Arbeitsplätze sollen auch im laufenden Jahr ausgebaut werden.

Sanierung geglückt

Offenbar hat das Unternehmen, das 2002 aus einer Alcatel-Vertriebsniederlassung entstanden war, im April 2012 rechtzeitig die Reißleine gezogen und damit die Chance zum Neuanfang erfolgreich genutzt. Wegen massiver finanzieller Schieflage hatte NextiraOne damals ein Sanierungsverfahren in Eigenregie eingeleitet. Die noch aus den Alcatel-Zeiten stammende, überdimensionierte Organisation wurde im Zuge dieses Schutzschirmverfahrens verkleinert: 300 der insgesamt 800 Mitarbeiter verloren ihren Job. Die europaweit 15 Standorte wurden dennoch aufrechterhalten.

Damals fiel auch die Entscheidung, sich künftig vor allem auf Cloud-basierte TK-Services rund um Unified Communication & Communication (UCC) sowie Managed Services im Bereich Rechenzentren zu konzentrieren.

(rb)

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