Die Vermutung liegt nahe, werden doch in beiden Fällen Android-Modelle so bezeichnet. Doch bei Google ist es lediglich ein Handy, das mit dem Betriebssystem Android ausgestattet ist. Im Film und der Romanvorlage handelt es sich um Kunstwesen, die vom Menschen kaum noch zu unterscheiden sind, sogenannte Replikanten der Serie Nexus 6.
Fakt ist jedenfalls, dass Google versucht, sich die Bezeichnung Nexus One markenrechtlich schützen zu lassen. Im Unterschied zu Motorola, das die Bezeichnung Droid für die amerikanische Version des Motorola Milestone vom "Star Wars"-Erfinder George Lucas lizensierte, hat Google die Rechteinhaber nicht gefragt. Darüber ist die Familie von Philip K. Dick sehr verärgert, schreibt die amerikanische Tageszeitung New York Times.
Isa Dick Hackett, die Tochter des 1982 verstorbenen Autors, war im Interview mit der Zeitung "geschockt und bestürzt", als sie erfuhr, dass das Google-Handy nach den berühmten Charakteren ihres Vaters benannt wurde. "Wir wurden nie konsultiert, nie gefragt und haben nie die Erlaubnis dazu gegeben", sagte sie der New York Times. Dick Hackett fügt hinzu, es gebe eine sehr offensichtliche Verbindung zum Buch ihres Vaters und sie sei in Gesprächen mit ihrem Anwalt, um die rechtliche Situation zu klären.
Es könnte noch zu weiteren Streits um das Markenrecht an dem Namen Nexus kommen. Im Film "Star Trek: Treffen der Generationen" dreht sich ebenfalls alles um diesen Begriff. Hier bezeichnet Nexus ein Energieband, das durch die Galaxie kreist. In ihm befindet sich eine Art Paralleluniversum, in dem Zeit und Raum keine Rolle spielen und alle Wünsche erfüllt werden.