Vor einem Jahr startete "Firefox" 1.0 als schnellere Explorer-Alternative. Nach mehreren Millionen Mal Downloads, was dem kostenlosen Browser zum Beispiel rund zehn Prozent Marktanteile in Deutschland einbrachte, erschien vor zwei Wochen die neue Version 1.5 zum Download. Ihr beigegeben ist allerdings ein Bug, der jedoch von Experten als "nicht kritisch" eingestuft wird.
John Bambenek, ein unabhängiger Sicherheitsberater, hatte gemeldet, dass es möglich sei, mit Hilfe einer extrem langen URL diesen Fehler auszunutzen, so dass der Browser nach dem Besuch der Seite immer wieder abstürzt, wenn der Anwender ihn zu starten versucht. Mittlerweile erklärte er, dass dieser Fehler nicht immer auftritt. Anwender könnten sich schützen, indem sie die Zahl der im Browser-Verlauf zu speichernden Tage auf den Wert "0" setzen. Ein Mozilla-Sprecher erklärte, es reiche aus, den Verlauf zu löschen. Der Browser-Anbieter will das Problem mit dem nächsten regulären Update Ende Januar oder Anfang Februar beheben.
An Mozillas Version 1.5 haben die Entwickler deutlich Hand angelegt. Neben Verbesserungen in punkto Sicherheit sind einige Funktionen hinzu gekommen. So wurden etwa die Update-Möglichkeiten spürbar komfortabler. Der Anwender bekommt nun automatisch Hinweise, wenn Sicherheits-Updates oder wichtige Upgrades vorliegen.
Darüber hinaus wurde auch das Management privater Daten verbessert, also Passwörter, Formulardaten sowie die Chronik. Eine Ein-Klick-Löschfunktion erlaubt, Daten schnell und bequem zu löschen. Weiterentwickelt wurde das "Tabbed Browsing" - das gleichzeitige Laden mehrerer Webseiten in ein Fenster. Benutzer können die einzelnen "Tabs" zudem per Drag and Drop frei anordnen.
Optisch ist beinahe alles beim Alten geblieben. Unterstützt werden die gängigen Betriebssysteme Windows, Mac OS X und Linux in über 40 Sprachen. (wl)