Nicht überall, wo Partnerschaft drauf steht, ist sie auch drin

10.07.2003
Zum Feedback "Erhängen, erschießen oder eine bessere Zukunft" von Metacomp-Geschäftsführer Markus Lackner in ComputerPartner 26/03, Seite 70, erreichte uns folgende Leserzuschrift:

Wäre da nicht ein Gespräch zwischen Herrn Lackner und mir Anfang Juni 2003 gewesen, dann wäre ich jetzt wohl ein Jünger der Lacknerschen Lehren.

Wenn Ihnen aber Ihr vermeintlicher Geschäftspartner ins Gesicht sagt, dass er eine Leistung (Autocad-Lizenz, gegebenenfalls inklusive Support) woanders eh billiger bekommt und auch der Versuch zu erklären, dass auch wir von etwas leben müssen, schon am Hörer verhallt, dann kann ich den Ausführungen im Schreiben von Herrn Lackner leider nicht folgen.

Eigentlich ist es nicht der Rede wert, aber wir hätten gerne rund 50 Prozent unserer Marge an ihn abgegeben, hätten ihm volle kostenlose Unterstützung beziehungsweise Übernahme des Kunden-Supports garantiert. Aber die 50 oder 100 Euro waren dies wohl nicht wert.

Schade für ihn, denn eigentlich beginnt für den vermittelnden Händler durch den Lizenzverkauf erst das Geschäft, da wir andere Händler mit interessanten Margen auch an entsprechenden Dienstleistungen oder Schulungen beteiligen, die speziell CAD oder EDM betreffen. Besonders schade aber für den Kunden, der jetzt eine CAD-Lizenz hat, an der derjenige, der die Verantwortung für Support und Hotline trägt, leider nur noch wenig verdient hat. Ist aber kein Problem, denn das Geld ist ja im fairen und auf Loyalität basierenden Partnerschaftsmodell von Herrn Lackner untergegangen.

"Man muss sich das Vertrauen seiner Partner verdienen"; so beginnt ein Satz von Herrn Lackner. Auch wenn ich seinen restlichen Ausführungen (obwohl der Begriff Partnerschaft als solches richtig definiert wurde) aus seinem Mund nicht folgen kann, so gebe ich ihm hier absolut Recht. Als mittelständischer CAD-/EDM-/PDM-Lösungspartner haben wir uns in den vergangenen Jahren erfolgreich auf das Software- und Projektgeschäft konzentriert und betreuen die unterschiedlichsten Kunden aus Industrie und Bauwesen. Selbstverständlich sprechen wir auch Empfehlungen für Händler aus, die Netzwerke und Systemlösungen liefern.

In diesem Zusammenhang konnten wir jetzt zumindest feststellen, dass Herr Lackner für uns sicherlich nicht der Richtige ist.

Alexander Hafner, Directoring und Sales-Manager, Hafners Büro, IT- & CAD-Systemhaus, Stuttgart

Zur Startseite