Nie wieder Platzprobleme

01.06.2006
Perpendicular-Recording macht’s möglich: Die Festplattenkapazitäten steigen weiter. Auf dem Weg zum Terabyte präsentiert Seagate eine externe Harddisk mit zunächst 750 Gigabyte Speicherplatz.

Von Boris Böhles

Filmsammlungen, MP3-Archive und unzählige Bilder von Digitalkameras haben eines gemeinsam: Sie verbrauchen viel Speicherplatz. Der Bedarf am Archivieren verschiedenster Dateitypen steigt stetig an. Nicht nur Firmenserver und Unternehmensdatenbanken benötigen viel vom kostbaren Speicherplatz, auch Privatanwender verbrauchen vor allem mit Multimedia-Inhalten schnell Hunderte von Gigabyte.

Seagate bietet für Platzhungrige die externe Festplatte "750GB Pushbutton Back-Up" an, die dank der neuen Aufzeichnungsmethode "Perpendicular Recording" 750 Gigabyte zur Verfügung stellt. Im Inneren des Gehäuses steckt ein 3,5-Zoll-Laufwerk, das aus vier Einzelscheiben besteht, die jeweils 188 GB fassen können.

Der Kniff beim Perpendicular Recording besteht darin, die einzelnen magnetisierten Abschnitte (Bits) einer Festplatte vertikal anstatt wie bisher horizontal (Longitudinal Recording) anzuordnen. Dieses Verfahren benötigt weniger Platz auf der Datenträgeroberfläche. Mehr Speicherinformationen (Bits) können deshalb auf einer Festplattenscheibe untergebracht werden, und so wächst die Kapazität.

Stapelbar und in Reihe geschaltet

Seagate ist noch einen Schritt weiter gegangen und hat an Anwender gedacht, die gleich mehrere der externen Harddisks einsetzen möchten. Die Festplatten sind zum einen stapelbar, zum anderen können dank zweier Firewire-Anschlüsse mehrere Geräte hintereinander geschaltet werden. Das heißt, man verbindet eine Festplatte per Firewire mit dem PC, und an die zweite Firewire-Buchse der Festplatte wird einfach eine weitere Harddisk angeschlossen. Allerdings vermeidet man so nur teilweise Kabelsalat, da jedes Gerät über ein eigenes Netzteil mit Strom versorgt werden muss.

Wer keinen Firewire-Anschluss hat, kann den Speicherriesen auch über USB 2.0 anschließen. Dann funktioniert allerdings die Reihenschaltung mehrerer Festplatten nicht mehr. Sollen dennoch mehrere Pushbutton-Laufwerke über USB 2.0 verwendet werden, benötigt jede Platte einen eigenständigen Anschluss. Ein Mischbetrieb mit Firewire und USB ist ebenso unmöglich wie das gleichzeitige Betreiben der Festplatte an zwei PCs.

Zur Startseite