Nnachgefragt

06.10.1999

Kurzinterview mit Thomas Keßler, Technical-Marketing-Manager bei ATI.Angesichts des Endkunden-Preises: Für wen ist die Karte gedacht?

KESSLER: Die Karte ist für alle interessant, die mit einer einzigen Lösung einen echten Multimedia-Rechner aufbauen wollen. Ansonsten würde die Alternative heißen: separater Kauf einer Tunerkarte, einer Mpeg-2-Dekoderkarte und einer Grafikkarte. Der Preis relativiert sich also sehr schnell, da man mit der AIW Mpeg-2-Videos in Echtzeit aufnehmen und sich dadurch teures Video-Equipment einsparen kann.

Andere Hersteller werden in puncto Ausstattung sicher nachziehen. Wie wollen Sie sich dann behaupten?

KESSLER: Das kann durchaus sein. Allerdings hat ATI mit diesem Konzept unter Berücksichtigung der "All-in-Wonder Pro" schon seit fast zwei Jahren Erfahrung damit. Zudem decken wir sämtliche europäischen TV-Standards ab, inklusive Secam für Frankreich, PAL I für England sowie die verschiedenen Normen der osteuropäischen Länder. Darüber hinaus hebt sich der DVD-Dekoder auf unserem Grafikchip von allen bisher geplanten Wettbewerbsprodukten klar ab.

Sind Modell-Variationen der Karte geplant oder bereits in Arbeit?

KESSLER: Im September werden wir eine 32-MB-Version auf den Markt bringen, die wir mit unserem eigenen Videodekoder-Chip "Rage Theater" ausstatten. Dieser Chip arbeitet mit speziellen Filtertechniken, die beispielsweise bei der Fernseh- oder Videowiedergabe zu einer sofort erkennbaren Verbesserung der Bildqualität führen. Zusätzlich bietet der Chip einen digitalen SP/DIF-Audioausgang, der den Anschluß an einen entsprechenden AC-3-Verstärker ermöglicht.

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