Nokia ist trotz Einbußen voller Optimismus

01.11.2001

Am Freitag vergangener Woche blickte die ganze Welt auf Finnland. Denn das ist die Heimat des größten Handy-Produzenten Nokia, der gerade seine Ergebnisse für das dritte Quartal veröffentlicht hat. Demnach ist der Nettogewinn mit 760 Millionen Euro Vorjahresvergleich um 18 Prozent zurückgegangen, lag mit 16 Cents pro Aktie jedoch deutlich über den Erwartungen. Bei einem Umsatz von 7,05 Milliarden Euro, ein Minus von sieben Prozent, betrug der operative Gewinn immerhin noch 1,07 Milliarden Euro. Analysten hatten nur mit einem Umsatzrückgang auf etwas mehr als 7,2 Milliarden Euro gerechnet.

Größter Verlustbringer war die Netzwerksparte, in der der finnische Riese im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres beim Umsatz 14 Prozent und beim Gewinn sogar 57 Prozent einbüßte. Die Handysparte hingegen konnte sich dagegen mit minus drei und minus sechs Prozent in dem schwierigen Fahrwasser noch relativ gut behaupten.

Für das vierte Quartal 2001 geht das Unternehmen von einem höheren Gewinn von 18 bis 20 Cents pro Aktie sowie von einem Umsatzwachstum von 20 Prozent aus. Sichtlich gut gelaunt, äußerte Konzernchef Jorma Ollila CNBC gegenüber, dass er im vierten Quartal mit einem Handyabsatz rechne, der um 25 Prozent über dem Vorjahresniveau liegen werde, wozu vor allem auch die im September lancierten GPRS-Modelle beitragen sollen. Ziel sei es weiterhin, sich einen Weltmarktanteil von 40 Prozent zu sichern. Die Begeisterung Ollilas sprang offenbar auch auf die Anleger über. Denn der Kurs der Nokia-Aktie stieg bis Freitag Mittag um 7,5 Prozent auf 22,54 Euro. (kh)

www.nokia.com

Zur Startseite