Nokia N800: Neues Internet Tablet mit Skype-Client

08.01.2007
Heute stellte Nokia sein Internet Tablet N800 vor. Das Gerät überzeugt mit schlankem Design und einer UMPC-typischen Ausstattungsbreite - lediglich die Funktionen eines Mobiltelefons sucht man an dem Allrounder vergeblich. Als Alternative unterstützt das Gerät ab Werk VoIP-Calls via Skype.

Das Internet wird mobil. Als Ernte dieser nicht erst seit gestern bekannten Weisheit stellt Marktführer Nokia gleich zu Beginn des Jahres einen Erben für sein Internet-Tablet 770 vor. Das heute auf der CES präsentierte N800 geistert bereits seit einiger Zeit durchs Web.

Der UMPC/Tablet-PC wird von Nokia mit dem reichlich sperrigen Beinamen "next generation widescreen Nokia Nseries multimedia computer" betitelt und zählt damit hochoffiziell zur N-Series. In der Realität entpuppt sich der Mini-Computer als ein primär auf die Internet- und Multimedianutzung ausgerichtetes Werkzeug, bei dem die WLAN-Komponente das zentrale Ausstattungsfeature darstellt. Dem Nutzer werden viele Möglichkeiten eröffnet - nur auf die Telefonie in Handynetzen muss er verzichten. Dementsprechend steckt die Next Generation nicht unbedingt in der Hardware, sondern vielmehr in der Software: das N800 ist Nokias erstes Gerät, das VoIP-Telefonie via Skype unterstützt - dafür ließen die Finnen allerdings Google Talk über die Klinge springen. Als Ergebnis einer Entwicklungspartnerschaft zwischen beiden Unternehmen ist der entsprechende Skype-Client vorinstalliert. In dieser Kooperation steckt viel Sprengstoff: immerhin ist das hauseigene S60 das am weitesten verbreitete Smartphone-Betriebssystem weltweit und in Verbindung mit Nokias E- und Nseries-Modellen, die allesamt mit WLAN ausgestattet sind, eröffnet sich ein echtes Bedrohungspotential für die Netzbetreiber, sollte nach der Linux-Portierung von Skype jetzt auch ein S60-Client folgen.

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