Nokia will im Display-Markt neue Maßstäbe setzen

04.11.1997
MÜNCHEN: Ergonomie, Integration und Innovation hat sich die Nokia Display Products GmbH, eine der vier Bereiche der finnischen Nokia-Gruppe, als Fokus ihrer Geschäftstätigkeit auf die Fahnen geschrieben. Auf diese Art und Weise hoffen die Münchner, sich auch künftig im hartumkämpften Monitormarkt behaupten zu können.Wir wollen Nokia im Monitorgeschäft stärker bekannt machen." Mit diesen Worten umreißt Peter Oberegger, General Manager Central Europe und Chef der Nokia Display Products GmbH, die Ziele der deutschen Niederlassung, die zum 1. Januar 1997 an den Start gegangen ist. Die Voraussetzungen dafür sind nicht schlecht: So konnte Nokia im vergangenen Jahr bereits 150.000 Displays in Deutschland absetzen und erreichte damit einen Marktanteil von fünf Prozent. Und obwohl Nokia laut Oberegger kein Hersteller sei, der ausschließlich nach Stückzahlen strebe, gehe er in diesem Jahr von einem Wachstum von 30 Prozent aus. "Im ersten Quartal konnten wir im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 50 Prozent zulegen, und ich rechne damit, daß diese Entwicklung anhält", begründet der Manager seinen Optimismus. Als Hauptabnehmer hat er dabei vor allem Großkunden im Visier, wie die Deutsche Bahn AG, die Lufthansa und Behörden.

MÜNCHEN: Ergonomie, Integration und Innovation hat sich die Nokia Display Products GmbH, eine der vier Bereiche der finnischen Nokia-Gruppe, als Fokus ihrer Geschäftstätigkeit auf die Fahnen geschrieben. Auf diese Art und Weise hoffen die Münchner, sich auch künftig im hartumkämpften Monitormarkt behaupten zu können.Wir wollen Nokia im Monitorgeschäft stärker bekannt machen." Mit diesen Worten umreißt Peter Oberegger, General Manager Central Europe und Chef der Nokia Display Products GmbH, die Ziele der deutschen Niederlassung, die zum 1. Januar 1997 an den Start gegangen ist. Die Voraussetzungen dafür sind nicht schlecht: So konnte Nokia im vergangenen Jahr bereits 150.000 Displays in Deutschland absetzen und erreichte damit einen Marktanteil von fünf Prozent. Und obwohl Nokia laut Oberegger kein Hersteller sei, der ausschließlich nach Stückzahlen strebe, gehe er in diesem Jahr von einem Wachstum von 30 Prozent aus. "Im ersten Quartal konnten wir im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 50 Prozent zulegen, und ich rechne damit, daß diese Entwicklung anhält", begründet der Manager seinen Optimismus. Als Hauptabnehmer hat er dabei vor allem Großkunden im Visier, wie die Deutsche Bahn AG, die Lufthansa und Behörden.

Fachhandel braucht guten Service

Daß die Konkurrenz, zu der Oberegger in erster Linie Eizo, Sony und NEC zählt, hart ist, läßt den deutschen Statthalter eher unbeeindruckt. "Wir setzen auf Qualität und Service, um uns so vom Wettbewerb absetzen zu können", erklärt er. Viel Wert legt der Ableger des finnischen Telekommunikationskonzerns daher auch auf die Betreuung seiner Händler. Aus diesem Grund sei kürzlich ein neues Partnerkonzept aus der Taufe gehoben worden.

Demnach genießen Nokia-Top-Händler laut Oberegger erhebliche Vorteile, zu denen beispielsweise eine Hotline ausschließlich für Nokia-Partner gehöre. "Damit der Fachhändler seine Kunden optimal bedienen kann, braucht er einen guten Service sowie die Möglichkeit, sich schnell und umfassend über neue technologische Entwicklungen informieren zu können", so der Nokia-Mann. Beides sei durch das Partnerprogramm gegeben. Value vor Volume laute daher auch die Philosophie im Händlergeschäft.

Value geht vor Volume

Wenn Oberegger seine hochgesteckten Ziele erreicht, kann er an die Erfolgsstory des Nokia-Konzerns anknüpfen. Lediglich im vergangenen Jahr mußte der Telekommunikationskonzern, der mehr als die Hälfte seines Umsatzes mit Mobiltelefonen generiert, einen Gewinnrückgang hinnehmen.

Zurückzuführen sei dieser laut Oberegger auf den Preisdruck im Handy-Geschäft und die Verluste im TV-Bereich. "Wir haben im Fernsehgeschäft über einige Jahre viel Geld verloren", erklärt er. Mittlerweile wurde dieser Bereich jedoch verkauft.

Umsatzkapazitäten in Europa

Im Geschäftsjahr 1996 schrumpfte der Gewinn von fünf Milliarden Finnmark (rund 1,67 Milliarden Mark) auf 4,3 Milliarden Finnmark (etwa 1,43 Milliarden Mark). Der Umsatz legte um fünf Prozent auf 39,3 Milliarden Finnmark (umgerechent 13,1 Milliarden Mark) zu. Besonders stark sei dabei neben den USA und Italien der asiatisch-pazifische Raum gewachsen, so Oberegger.

Diese Region erweise sich auch in diesem Jahr als besonders wachstumsträchtig. Der Umsatz in Europa hingegen stagniere zugunsten des asiatisch-pazifischen Raumes. (sn)

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