Nokia zielt mit neuen Handys verstärkt auf Indien ab

03.05.2007
LONDON (Dow Jones)--Der finnische Mobiltelefonhersteller Nokia Oy verstärkt seinen Vorstoß in Schwellenländer. In diesem Zusammenhang stellte das Unternehmen aus Helsinki am Donnerstag sieben neue Handys vor. Diese seien vor allem für den schnell wachsenden indischen Markt bestimmt, teilte der Konzern mit.

LONDON (Dow Jones)--Der finnische Mobiltelefonhersteller Nokia Oy verstärkt seinen Vorstoß in Schwellenländer. In diesem Zusammenhang stellte das Unternehmen aus Helsinki am Donnerstag sieben neue Handys vor. Diese seien vor allem für den schnell wachsenden indischen Markt bestimmt, teilte der Konzern mit.

Die Geräte würden ab dem zweiten und dritten Quartal in ausgesuchten Märkten im Einzelhandel für jeweils 35 bis 90 EUR angeboten, hieß es auf einer Veranstaltung in Neu Delhi. Die Handys seien zum Teil mit Kameras und Radioempfang ausgestattet.

Die mit Motorola und Samsung konkurrierende Nokia hat ihren Marktanteil am Mobilfunkmarkt in jüngster Zeit vor allem dank des Engagements an Märkten wie Indien und China auf 36% ausgebaut. In den genannten Märkten sei die Sättigung mit Handys mit 15% bzw 35% noch relativ gering. In Indien gebe es mehr als 166 Millionen Mobilfunkkunden, und der Markt wachse weiter schnell.

Soren Petersen, Senior Vice President des Bereichs Mobile Phones, beurteilte Indien jüngst als einen sehr wichtigen Markt für Nokia und auch die Mobilfunkbranche insgesamt. Nokia sei vor Ort mit Produktionsanlagen sowie Forschung und Entwicklung vertreten.

Das Infrastruktur-Joint-Venture Nokia Siemens Networks kündigte ebenfalls am Donnerstag die Einführung von Village Connection an. Dies werde zum Aufbau von Netzen in ländlichen Gebieten Indiens eingesetzt. Im April hatte der größte indische Mobilfunkbetreiber, die Bharti Airtel Ltd, eine Verdoppelung seines Gewinns im vierten Quartal gemeldet. Das Unternehmen beurteilte zudem die ländlichen Gebiete des Landes als Regionen mit hohem Wachstumspotenzial.

Webseite: http://www.nokia.com

-Von Daniel Thomas, Dow Jones Newswires; +49 (0)69-29725 103,

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DJG/DJN/bam/jhe

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