Nokias Marktanteil sinkt im 1. Quartal auf 39 Prozent

17.04.2008
Die anhaltende Schwäche des US-Dollar und eine verlangsamte Konjunktur in Europa und den USA gehen auch am weltgrößten Handyhersteller nicht spurlos vorbei. Nokia hat nach einem beeindruckenden 4. Quartal 2007 in den ersten drei Monaten dieses Jahres an Fahrt verloren. Finanzielle Sorgen müssen sich die Finnen aber nicht machen.

Der weltweit größte Handyhersteller Nokia beginnt 2008 mit einem leichten Rückgang bei Umsatz und Gewinn. Das Unternehmen verkaufte in den ersten drei Monaten weniger Handys als noch im Vorquartal. Auch der durchschnittliche Verkaufspreis je Mobiltelefon ist gesunken. Verglichen zum Vorjahreszeitraum konnte der Marktführer sein Ergebnis allerdings kräftig steigern.

Gegenüber Q1 2007 legte der Umsatz von 9,86 auf 12,67 Milliarden Euro zu (plus 28 prozent), der Betriebsgewinn stieg auf 1,53 Milliarden Euro nach 1,27 Milliarden Euro im Vorjahr. Nach Abzug von Steuern, Abgaben und anderen Belastungen blieb den Finnen im 1. Quartal ein Reingewinn von 1,22 Milliarden Euro (plus 241 Millionen Euro). Im 4. Quartal 2007 sahen die Zahlen noch besser aus. Der Umsatz betrug 15,71 Milliarden Euro, das Betriebsergebnis kam auf 2,49 Milliarden Euro und der Gewinn nach Steuern und Zinsen auf 1,84 Milliarden Euro.

Belastet wurde das Ergebnis hauptsächlich durch Pensionszahlungen im Heimatland, aber auch durch die Schließung des Nokia-Werkes in Bochum (81 Millionen Euro) sowie Restrukturierungsmaßnahmen beim Gemeinschaftsunternehmen Nokia Siemens Networks, die rund 100 Millionen Euro kosteten.

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