Nortel schreibt IT-Minusrekord

23.07.2001
Mit niederschmetternden 19,4 Milliarden Dollar Verlust im 2. Quartal des laufenden Geschäftsjahres (Stichtag: 30. Juni) hat der kanadische Netzwerker Nortel einen Minusrekord im amerikanischen IT-Geschäft aufgestellt. Das Unternehmen mit Sitz in Toronto teilte mit, der Quartalsumsatz sei auf 4,61 (Vorjahresquartal: 7,21) Milliarden Dollar gesunken. Der operative Verlust habe 1,55 (plus 637 Millionen) Milliarden Dollar betragen. Nortel zählt zu den weltweit führenden Tk-Ausrüstern.Laut den Kanadiern mussten allein 12,3 Milliarden Dollar abgeschrieben werden. Für getätigte Firmeninvestitionen, für Restrukturierungen und Kosten der insgesamt rund 30.000 Entlassungen, für Lager, für die Aufgabe des DSL-Geschäftes, und so fort. Laut den US-Börsengesetz sind diese Abschreibungen dann in der Bilanz zu tätigen, wenn ihre Größe erkennbar den Firmenwert beeinflusst. Die Kanadier hatten in den zwei zurückliegenden Jahren über 20 Firmen für insgesamt rund 34 Milliarden Aktiendollar zusammen gekauft. Der Wert dieser von Analysten (nunmehr) als zu hoch eingeschätzten Firmen ist mittlerweile dramatisch gesunken. Der Umsatz lag innerhalb der Erwartungen der Analysten. Diese hatten sich nach den Ankündigungen Nortels mit reduzierten Ergebn beschäftigt, da sie aus ihnen Tendenzen zur Entwicklung des Tk-Marktes ablesen zu können glauben. Entsprechend erklärten sie nun, dass die Hoffnungen auf eine absehbare Erholung des angeschlagenen Telekomsektor umsonst seien. Nortel-CEO John Roth übte sich in trostloser Besche: Wir erwarten keine Trendwende vor der zweiten Jahreshälfte 2002." überhaupt sei er nicht in der Lage, verlässliche Ausblicke auf die weiteren Geschäfte zu geben, erklärte der nicht zuletzt wegen seiner analytischen Fähigkeiten hochbezahlte Manager.Im Einzelnen machte die Abteilung "Netzwerk Infrastruktur" um 39 Prozent weniger Umsatz als im Vergleichsquartal 2000; mit optischen Komponenten wurden 78 Prozent weniger Umsätze getätigt; andere Abteilungen verbuchten einen Umsatzrückgang von rund 20 Prozent. Allein die Service-Abteilung habe zugelegt. Nach eigenen Geografieverständnis verlor Nortel in den USA 51 Prozent Umsatz, 41 in Kanada, aber nur sieben Prozent in der Restwelt. (wl).

Mit niederschmetternden 19,4 Milliarden Dollar Verlust im 2. Quartal des laufenden Geschäftsjahres (Stichtag: 30. Juni) hat der kanadische Netzwerker Nortel einen Minusrekord im amerikanischen IT-Geschäft aufgestellt. Das Unternehmen mit Sitz in Toronto teilte mit, der Quartalsumsatz sei auf 4,61 (Vorjahresquartal: 7,21) Milliarden Dollar gesunken. Der operative Verlust habe 1,55 (plus 637 Millionen) Milliarden Dollar betragen. Nortel zählt zu den weltweit führenden Tk-Ausrüstern.Laut den Kanadiern mussten allein 12,3 Milliarden Dollar abgeschrieben werden. Für getätigte Firmeninvestitionen, für Restrukturierungen und Kosten der insgesamt rund 30.000 Entlassungen, für Lager, für die Aufgabe des DSL-Geschäftes, und so fort. Laut den US-Börsengesetz sind diese Abschreibungen dann in der Bilanz zu tätigen, wenn ihre Größe erkennbar den Firmenwert beeinflusst. Die Kanadier hatten in den zwei zurückliegenden Jahren über 20 Firmen für insgesamt rund 34 Milliarden Aktiendollar zusammen gekauft. Der Wert dieser von Analysten (nunmehr) als zu hoch eingeschätzten Firmen ist mittlerweile dramatisch gesunken. Der Umsatz lag innerhalb der Erwartungen der Analysten. Diese hatten sich nach den Ankündigungen Nortels mit reduzierten Ergebn beschäftigt, da sie aus ihnen Tendenzen zur Entwicklung des Tk-Marktes ablesen zu können glauben. Entsprechend erklärten sie nun, dass die Hoffnungen auf eine absehbare Erholung des angeschlagenen Telekomsektor umsonst seien. Nortel-CEO John Roth übte sich in trostloser Besche: Wir erwarten keine Trendwende vor der zweiten Jahreshälfte 2002." überhaupt sei er nicht in der Lage, verlässliche Ausblicke auf die weiteren Geschäfte zu geben, erklärte der nicht zuletzt wegen seiner analytischen Fähigkeiten hochbezahlte Manager.Im Einzelnen machte die Abteilung "Netzwerk Infrastruktur" um 39 Prozent weniger Umsatz als im Vergleichsquartal 2000; mit optischen Komponenten wurden 78 Prozent weniger Umsätze getätigt; andere Abteilungen verbuchten einen Umsatzrückgang von rund 20 Prozent. Allein die Service-Abteilung habe zugelegt. Nach eigenen Geografieverständnis verlor Nortel in den USA 51 Prozent Umsatz, 41 in Kanada, aber nur sieben Prozent in der Restwelt. (wl).

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