Notebook-Geschäft als Lichtblick in einem schwierigen Jahr

06.04.1999

TOKIO: Zum ersten Mal seit 23 Jahren muß der Elektronikriese Toshiba rote Zahlen für ein komplettes Geschäftsjahr vermelden. Für 1999/2000 allerdings versprechen die Japaner wieder deutliche Gewinne.Asienkrise, Preisverfall bei Speicherbausteinen und schrumpfender Absatz mit Haushaltselektronik gibt Toshiba als Gründe für das schlechte Geschäftsjahr 1998/99 (Ende: 31. März) an. Außerdem sei als Sonderbelastung eine zusätzliche Steuerlast von 17 Milliarden Yen hinzugekommen. Ausgewirkt hat sich das Ganze in einem dicken Verlust von 13,9 Milliarden Yen (rund 215 Millionen Mark) und sinkenden Einnahmen. So mußte Toshiba einen Umsatzrückgang von knapp drei Prozent auf 5,3 Billionen Yen hinnehmen. Lichtblick im vergangenen Jahr war, vor allem in den USA und Europa, der Umsatz mit Notebooks, die sich mittlerweile mit einem Anteil von 38 Prozent zum größten Geschäftsbereich gemausert haben.

Bestätigt wird das von den Ergebnissen des ersten Quartals, die Toshiba im deutschen Notebook-Markt als unangefochtenen Spitzenreiter einordnen: Derzeit tragen rund 22 Prozent aller in Deutschland verkauften mobilen PCs das Toshiba-Label. Eine ähnliche Entwicklung war in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres auch im restlichen Europa zu verzeichnen, melden die Japaner. So liege Toshiba in Großbritannien mit einem Marktanteil von 31,6 Prozent, in Frankreich mit 30,2 Prozent und Spanien von 36,9 Prozent auf Platz eins der Notebook-Hersteller. (sn)

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