Test

Notebook-Schnäppchen Acer Extensa 5220-1A1G16

30.07.2008
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 
Nur rund 450 Euro kostet das Acer "Extensa 5220": Dafür bekommt man ein Notebook mit 15,4-Zoll-Display und einem Doppelkernprozessor.
Als günstiger PC-Ersatz überzeugt das Acer "Extensa 5220".
Als günstiger PC-Ersatz überzeugt das Acer "Extensa 5220".

Nur rund 450 Euro kostet das Acer "Extensa 5220": Dafür bekommt man ein Notebook mit 15,4-Zoll-Display und einem Doppelkernprozessor.

Von Thomas Rau, PC-Welt

Testbericht

Acer setzt im Extensa 5220 den "Celeron T1400" (1,73 GHz) von Intel ein: Er ist der erste mobile Celeron-Prozessor mit zwei Rechenkernen. Allerdings greifen nur wenige andere Hersteller auf diese CPU zurück: Als günstige Doppelkern-CPU für Einsteiger-Notebooks ist der Pentium Dual-Core viel beliebter. Denn er ist bei gleicher Taktrate etwas rechenstärker als der Celeron Dual-Core und vor allem stromsparender: Der Pentium Dual-Core unterstützt im Gegensatz zu der Celeron-Variante die Stromspartechnik Enhanced Speed Step.

Tempo: Beim System-Benchmark "Sysmark 2007" liegt das Acer Extensa 5220 am Ende des Feldes. Es erreicht 61 Punkte und ist damit ungefähr so rechenstark wie Subnotebooks, die einen deutlich stromsparenderen (Ultra-)Low-Voltage-Prozessor nutzen. Besonders bei Bild- und Videobearbeitung hat das Notebooks Defizite: Kein Wunder, da es Acer nur mit 1 GB RAM ausstattet. Für die meisten Internet- und Büro-Anwendungen ist es aber schnell genug. Spielen kann man aber mit dem Acer-Laptop nicht: Bei Far Cry schafft er in minimaler Detailstufe und einer Auflösung von 1.024 x 768 Bildpunkten nur 13 Bilder pro Sekunde.

Ausstattung: Das Acer-Notebook bringt mit 160-GB-Festplatte, DVD-Brenner und 11g-WLAN nur das Mindeste mit, was man von einem aktuellen Laptop erwarten darf. Immerhin ist die Ausstattung beim Kabelnetzwerk top – das Extensa besitzt einen Gigabit-LAN-Anschluss. Sehr viel üppiger fällt das Schnittstellen-Angebot aus: Unter anderem finden sich vier USB-Ports, Firewire, drei Audio-Buchsen, Speicherkartenleser sowie PC-Card- und Expresscard-Steckplatz.

Ergonomie: Das matte Display eignet sich gut für Text- und Tabellenarbeit. Seine ordentliche Leuchtdichte ist sehr gleichmäßig verteilt, beim Kontrast misst die PC-Welt ordentliche Werte. Bei der Farbdarstellung zeigt sich aber ein leichter Rotstich. Der Lüfter arbeitet auch unter Last angenehm leise und stört deshalb nicht.

Mobilität: Nach rund zwei Stunden muss das 2,82 Kilogramm schwere Notebook wieder ans Stromnetz. Das ist zu wenig für unterwegs – vor allem da auch im Akkubetrieb die Rechenleistung des Acer Extensa deutlich hinter der eines Notebooks mit Core 2 Duo zurückliegt.

Handhabung: Die Tastatur ist leicht gebogen – der Anwender kann dadurch eine ergonomischere Schreibhaltung einnehmen. Das Schreibbrett ist stabil eingebaut und auch beim schnellen Tippen leise. Das Tasten-Feedback fällt den Testern allerdings zu gering aus.

Verarbeitung: Das dunkelgraue Gehäuse fühlt sich deutlich nach Kunststoff an. Es ist aber solide verarbeitet und knarzt nicht. Das Aufrüsten des Extensa gestaltet sich allerdings kompliziert: Man muss die gesamte Gehäuseunterseite lösen, um an Arbeitsspeicher, Festplatte und CPU zu gelangen. Außerdem ist die Abdeckung ziemlich scharfkantig – da riskiert man schon mal blutige Finger.

Fazit: Als günstiger PC-Ersatz überzeugt das Acer Extensa 5220 - wenn man keine rechenintensiven Anwendungen betreibt. Denn es bietet zahlreiche Schnittstellen für Peripheriegeräte und das Display ist ordentlich. Für den mobilen Einsatz ist die Akkulaufzeit zu kurz.

Alternativen: Etwas schneller und besser ausgestattet ist das Fujitsu-Siemens Amilo Pa 2510, das rund 40 Euro mehr kostet.

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