Notebooks: Dell spielt Auftragsfertiger gegeneinander aus

07.04.2005
Der amerikanische Direktanbieter Dell macht sich den erbitterten Wettbewerb seiner größten Auftragsfertiger zu nutze, spielt sie gegeneinander aus und drückt damit kräftig auf die Preise.

Der amerikanische Direktanbieter Dell macht sich den erbitterten Wettbewerb seiner größten Auftragsfertiger zu nutze und spielt sie gegeneinander aus.

Gerade erst vor zwei Monaten ist es Nummer zwei Compal gelungen, dem weltgrößten Auftragsfertiger Quanta einen Vertrag mit Dell für 2006 geplante Business-Notebooks wegzuschnappen. Und nun hat Quanta von dem amerikanischen Direktanbieter wieder einen Vertrag für High-End-Consumer-Notebooks zugeschustert bekommen, die ebenfalls 2006 auf den Markt kommen sollen.

Dieses gegenseitige Ausspielen der beiden weltgrößten Auftragsfertiger wird in Taiwan so gewertet, dass Dell weiter auf die Preise drücken will.

Anfang Februar hat Compal einen Großauftrag für Nachfolgemodelle der "Latitude D600 Serie" von Dells Business-Notebooks mit 300.000 Stück pro Monat zugesprochen bekommen. Die Serie wurde vorher von Quanta gebaut. Compal hingegen produziert derzeit Dells "Inspiron 1150" Notebooks, deren Nachfolgemodelle ab 2006 Quanta bauen soll.

Mit der neuen High-End-Consumer-Reihe und anderen Modellen zusammen wird sich Quantas Auftragsfertigung für Dell künftig auf 250.000 Stück pro Monat erhöhen.

Quanta hat 2004 für verschiedene Auftraggeber (OEMs genannt) insgesamt rund 11,1 Millionen Notebooks gefertigt, Compal kam auf 7,7 Millionen Stück. Zusammen erreichten sie damit einen Weltmarktanteil von fast 40 Prozent. (kh)

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