Im zweiten Quartal 2002 wurden in Deutschland insgesamt 403.126 Notebooks verkauft. Das sind 80.034 Geräte oder 24,7 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Deutlich über Marktdurchschnitt (plus 38,6 Prozent) konnte Toshiba zulegen und hält nun 11,6 Prozent des Marktes. Auf den Plätzen zwei und drei liegen Gericom (10,5 Prozent) und Dell (10,1 Prozent) dicht beieinander, wobei der Direktanbieter in fast schon gewohnter Manier überdurchschnittlich zulegen konnte.
Die massivsten Zuwächse erarbeiteten sich jedoch Acer und Sony, die beide ihre Stückzahlen nahezu verdoppelten. Beide profitierten von ihren neuen, preisaggressiven Produkten für den Consumer-Markt. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Fujitsu Siemens Computers verbuchte ein leichtes und Compaq sogar ein massives Minus. Im Zuge der Merger-Unsicherheit führte Compaq die bereits im ersten Quartal 2002 sichtbare Talfahrt ungebremst fort. FSC hingegen verlor nach einem kurzen Aufbäumen im vorangegangen Quartal den frisch ergatterten zweiten Platz und rutschte auf den sechsten zurück. Hewlett-Packard konnte den Merger-Bonus des ersten Quartals 2002 nicht halten und verbuchte nur einen einstelligen Zuwachs gegenüber Q2/01. Im direkten Vergleich zum Vorquartal dieses Jahres hat sich die Zahl der verkauften Notebooks bei HP sogar fast halbiert.
Im hinteren Mittelfeld kam es auch zu einer Auswechslung der Top-Spieler. IPC, im vergangenen Jahr noch auf Platz acht und im ersten Quartal dieses Jahres immerhin noch auf Rang neun, fiel aus der Wertung und wurde gegen Targa von Actebis (neu auf Platz sieben) ausgewechselt.
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ComputerPartner-Meinung:
Der Notebook-Markt in Deutschland erhält leichten Aufwind - und zwar aus den Reihen der preis- und vor allem auch markenbewussten Consumer. Dieser Trend hatte sich bereits in den letzten Quartalen gezeigt. Hier ist die Vertriebs- und Marketingidee von Sony voll aufgegangen. (go)