Notes-Erweiterungen für Wissensmanagement

16.03.2000
Der französische Software-Entwickler Sharing Technologies bietet Hilfe für alle, die Windows-basierte Notes-Lösungen einsetzen.

Wir arbeiten sehr eng mit Lotus zusammen, unser Produkt ist auf der Herstellerpreisliste weltweit vertreten", macht Michael Breimann, Managing-Direktor Zentraleuropa von Sharing Technologies mit deutscher Niederlassung in Ismaning, den Status seines Unternehmens klar. Dessen Knowledge-Management-Software "Papirus for Domino 1.1" ist eine AddonLösung, mit deren Hilfe Benutzer Informationen aus jeder Windows-Applikation in allen Lotus-Notes-Lösungen gemeinsam verwenden können. "Zum einen haben wir da ein Distributionsabkommen mit Lotus über deren Partner, zum anderen starten wir jetzt zusätzlich eine eigene Betreuung der Business-Partner", erklärt Breimann.

Das Geschäft anschieben

Das Programm unterteilt sich in zwei Ebenen: Die "Solution Reseller" sind reine Wiederverkäufer, die Papirus als Zusatz anbieten, ohne jedoch weitere Serviceangebote hinzuzugeben. "In diese Partner wird sicherlich nicht wahnsinnig viel Energie gesteckt", gibt der Zentraleuropa-Chef zu. 40 sollen es bis Ende des Jahres sein. Ganz anders sieht es mit den "Solution Providern" aus, "da wird wesentlich mehr Aufwand betrieben, bis 2001 wollen wir mindestens fünf gewinnen". Support, Training und Presales-Aktivitäten gehören hier zur Betreuung dazu. Dafür müssen die Provider allerdings auch einen jährlichen Beitrag von 2.500 Euro zu zahlen bereit sein.

Als Zielgruppe adressiert Sharing Technologies vor allem die Großkunden, um auch ein Folgegeschäft aufbauen zu können. "Uns ist auch klar, dass wir diejenigen sind, die das Geschäft anschieben müssen. Wir werden Leads generieren und sie an die Partner weiterreichen", hebt der Papirus-Mann die Bereitschaft zur Unterstützung hervor. Direkter Vertrieb sei überhaupt kein Thema.

Gang an die Börse

Der noch junge französische Software-Entwickler denkt nicht daran, sich aufgrund der engen Verbundenheit zu Lotus auch gleich vom Partner aufkaufen zu lassen. "Wir denken wie jedes Startup darüber nach, an die Börse zu gehen, um weiter wachsen zu können", erklärt Breimann. Genaueres will er dazu aber noch nicht sagen, ebenso wenig wie zu den Geschäftszahlen, "schließlich ist das Unternehmen erst knapp über ein Jahr alt". Sicher sei nur eines: "Auf Dauer wollen wir keine One-Product-Company sein. Neue Produkt und ebensolche Partner werden kommen müssen." Deren Fokus werde in den zusammenwachsenden Bereichen des Knowledge-Managements und des E-Commerce liegen.

Die Niederlassung in Deutschland wurde im Februar eröffnet, das Headquarter sitzt in Paris. Weitere Büros sind in England und den USA zu finden, dieses Quartal soll ein weiteres in Asien entstehen. Auch Italien und Skandinavien stehen auf dem Plan. Insgesamt beschäftigt der Software-Hersteller 45 Leute, 25 sitzen in der Entwicklung und sechs im deutschen Büro in Ismaning. "Hier sollen es bis Ende des Jahres 15 Leute sein", fügt Breimann abschließend hinzu. (via)

www.sharing.com

Zur Startseite