Notizen aus der Provinz

25.04.1997
Der Computerhändler heißt so, weil er mit Computern handelt. Wenn er sie ehrenamtlich verteilen soll, müßte die korrekte Bezeichnung aber "Mercator h.c." lauten! Es ist erstaunlich, daß die wichtigste Aufgabe eines Einzelhändlers - der Verkauf von Computern - durch Preisverfall und minimale Margen so nachhaltig gestört wird. Dabei fing alles so vielversprechend an: Computer hatten ihren Preis, der Umsatz und der Gewinn stimmten. Der Preisverfall war allerdings durch die revolutionäre Entwicklung des IT-Sektors vorprogrammiert. Worin liegt denn die Philosophie, die zur heutigen Marktsituation geführt hat? "Wenn zwei das Gleiche tun, ist das noch lange nicht dasselbe! Die großen Discounter, Filialisten und Versender haben doch von Anfang an geplant, über den Preis in großen Stückzahlen zu verkaufen!"Der Fachhändler vor Ort hatte eine ganz andere Zielsetzung: Für ihn war das erstens ein Beruf und wenn er von der neuen Computertechnik auch fasziniert war, von mir aus eben eine Berufung! Als Kaufmann, Ingenieur oder Techniker sah er im Computer einen erklärungs-bedürftigen Artikel, den er in seiner Stadt oder in seiner Gemeinde an einen entsprechenden Kundenkreis verkaufen wollte. Das war nicht zum Discountpreis möglich! Aber er mußte sich notgedrungen den Gesetzen des Marktes anpassen und mit schmerzhaften Zäsuren kalkulieren.

Der Computerhändler heißt so, weil er mit Computern handelt. Wenn er sie ehrenamtlich verteilen soll, müßte die korrekte Bezeichnung aber "Mercator h.c." lauten! Es ist erstaunlich, daß die wichtigste Aufgabe eines Einzelhändlers - der Verkauf von Computern - durch Preisverfall und minimale Margen so nachhaltig gestört wird. Dabei fing alles so vielversprechend an: Computer hatten ihren Preis, der Umsatz und der Gewinn stimmten. Der Preisverfall war allerdings durch die revolutionäre Entwicklung des IT-Sektors vorprogrammiert. Worin liegt denn die Philosophie, die zur heutigen Marktsituation geführt hat? "Wenn zwei das Gleiche tun, ist das noch lange nicht dasselbe! Die großen Discounter, Filialisten und Versender haben doch von Anfang an geplant, über den Preis in großen Stückzahlen zu verkaufen!"Der Fachhändler vor Ort hatte eine ganz andere Zielsetzung: Für ihn war das erstens ein Beruf und wenn er von der neuen Computertechnik auch fasziniert war, von mir aus eben eine Berufung! Als Kaufmann, Ingenieur oder Techniker sah er im Computer einen erklärungs-bedürftigen Artikel, den er in seiner Stadt oder in seiner Gemeinde an einen entsprechenden Kundenkreis verkaufen wollte. Das war nicht zum Discountpreis möglich! Aber er mußte sich notgedrungen den Gesetzen des Marktes anpassen und mit schmerzhaften Zäsuren kalkulieren.

Wer aber geglaubt hat, daß durch die EMV-CE-Gleichschaltung auch das Preisniveau einheitlicher würde, sah sich getäuscht. Ein Artist Focus P133 kostet uns mit Versandkosten und Mehrwertsteuer 1710,05 Mark. Da müssen wir uns schon etwas einfallen lassen, denn ein ähnlicher Computer - auch mit Intel-Prozessor und Markenkomponenten - kostet in der Food-Kette um die Ecke nur zwischen 1.898 und 1.998 Mark! Da ist als Bonbon dann schon ein 14- oder 15-Zoll-Farbmonitor dabei!

In der gleichen Food-Werbung werden übrigens auch Gold-Ei-Landnudeln, Omis Erbsenterrine und Fruchtjoghurt angeboten. Na dann, guten Appetit! -DQX

DQX ist das Akronym eine Fachhändlers in Niedersachsen.

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