Nova 8890M: eine Hand voll Rechner

15.01.2004
Geringer Stromverbrauch, hohe Rechenleistung und kleine Abmessungen bietet die neue Embedded-CPU-Karte für Pentium-M-Prozessoren. Diese CPUs wurden für den Einsatz in Notebooks konzipiert und geben sich deshalb schon von Haus aus mit wenig Strom zufrieden. Bedingt durch den geringen Stromverbrauch produziert die Karte auch nur wenig Abwärme. Dadurch halten sich die Kühlmaßnahmen in Grenzen. Dank des 5,25-Zoll-Formfaktors benötigt der komplette Rechner nur wenig Platz.

Geringer Stromverbrauch, hohe Rechenleistung und kleine Abmessungen bietet die neue Embedded-CPU-Karte für Pentium-M-Prozessoren. Diese CPUs wurden für den Einsatz in Notebooks konzipiert und geben sich deshalb schon von Haus aus mit wenig Strom zufrieden. Bedingt durch den geringen Stromverbrauch produziert die Karte auch nur wenig Abwärme. Dadurch halten sich die Kühlmaßnahmen in Grenzen. Dank des 5,25-Zoll-Formfaktors benötigt der komplette Rechner nur wenig Platz.

Bestückt ist die Karte mit dem 845GV-Chipsatz von Intel, der Celerons und Pentium-4-CPUs mit einem Frontside-Bus von maximal 533 MHz bedienen kann. Selbstverständlich unterstützt er auch die Hyperthreading-Technologie. Für den Hauptspeicher ist lediglich ein Slot vorgesehen, der maximal mit einem 1-GB-DDR-Modul ausgerüstet werden kann. Die Grafikausgabe ist im Chipsatz implementiert; den benötigten Speicher knapst sich der Grafikprozessor vom Hauptspeicher ab (Shared Memory). Dabei erlaubt die Grafik eine maximale Auflösung von 2.048 x 1.536 Bildpunkten (VGA) und 1.400 x 1.050 Bildpunkte bei Ansteuerung eines LC-Flachbildschirms. Für die LCD-Ausgabe ist ein eigener DVI-Anschluss auf dem Board integriert.

Für den Zugriff auf Festplatte, CD-ROM oder ähnliche Geräte sind zwei IDE-Ports vorgesehen. Optional erlauben zwei Serial-ATA-Kanäle den Anschluss der neuen SATA-Platten. Die SATA-Kabel bieten dabei die doppelte Leitungslänge, eine vereinfachte Verkabelung und geringere Signalpegel auf den Leitungen, kurzum - der gesamte Aufbau kann robuster und somit industrietauglicher werden. Wer den Rechner nur zu Steuerungszwecken einsetzen möchte, kann über einen Sockel für Compact Flash Typ II das Nova-8890M-Board auch komplett ohne Festplatten oder CD-ROM-Laufwerke betreiben. Dazu wird das notwendige Betriebssystem auf das Flash-Modul gespeichert. Nach dem Einschalten steht das System dann sofort zur Verfügung.

Die Schnittstellen

Wie es sich für ein Embedded System gehört, ist der Nova 8890M mit vielen Schnittstellen ausgerüstet. Die Anbindung ans Ethernet erfolgt über eine 10/100-Schnittstelle. Wer es gerne schneller hätte, kann optional auch auf eine GB-Ethernet-Version zugreifen.

Zusätzlich besitzt das Board zwei IEEE-1394a-Ports mit einer Datentransferrate von jeweils 400 Mbit/s (Firewire), vier USB 2.0-, drei RS-232- und eine RS-232/422/485-Schnittstelle.

Drucker (LTP 1), Maus, Tastatur und Diskettenlaufwerk lassen sich natürlich auch anbinden. Für mögliche Bus-Erweiterungen stehen dem Anwender je ein PCI- und ein PC104+-Slot zur Verfügung.

Als Besonderheit bietet der Nova je vier TTL-kompatible Ein-/Ausgänge, die direkt beschaltet werden können, wodurch sich das Board - ohne weitere Karten einsetzen zu müssen - für Steuerzwecke eignet.

Zur Stromversorgung werden nur eine 5-Volt- und eine 12-Volt-Spannung benötigt. Der Anschluss erfolgt über einen Standard-5,25-Zoll-Stecker. Ein integrierter Watch Dog Timer (WDT) sorgt für einen programmierbaren Reset.

Die Stromaufnahme ist verhältnismäßig gering. Bei der Bestückung mit einem Pentium 4, 2,4 GHz und 512 KB Cache soll der Rechner, laut Aussage des Herstellers, nur 4,2 Ampere bei 5 Volt und nur 4,85 Ampere im 12-Volt-Zweig aufnehmen.

Das Board wird in drei Versionen gefertigt. Dabei kann der Kunde wählen, ob er SATA und /oder Gigabit-Ethernet zusätzlich braucht. Die Boards sind ab sofort verfügbar und ab 292 Euro Endkundenpreis zu haben. Weitere Informationen finden Sie unter www.comp-mall.de.

Meinung des Redakteurs

Es war nur eine Frage der Zeit, bis der erste Hersteller auf die Idee kam, mobile CPUs für Steueraufgaben heranzuziehen. Nur mit diesen Prozessoren können hohe Rechenleistungen bei gleichzeitig geringem Stromverbrauch erzielt werden. Der Preis ist zwar nicht gerade niedrig, aber für die gebotene Leistung ganz okay.

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