NOVELL DEUTSCHLAND GMBH

04.12.1996
Andreas Zeitler, Geschäftsführer bei Novell Deutschland in Düsseldorf, weist alle Gerüchte um anhaltende Verunsicherungen der Novell-Mitarbeiter in der amerikanischen Novell-Zentrale in Orem, Utah, weit zurück. "Natürlich haben die Verkäufe zu einem Motivationsmangel geführt", räumt er gegenüber ComputerPartner auf der CeBIT ein. Dann fegt er die negativen Schlagzeilen, die Novell sich seit dem Verkauf der Unix-, WordPerfekt- und Tuxedo-Abteilungen eingehandelt hat, vom Tisch: "Wir haben keine Probleme mehr. Der Company geht es gut", berichtet er über das nunmehr stromlinienförmig auf Netzwerke ausgerichtete Unternehmen. Der Hintergrund für die Gerüchte: Aus Orem war zu erfahren, daß die Novell-Mitarbeiter das Unternehmen als reif für eine Übernahme durch den Dauerkandidaten IBM, aber auch AT&T, Oracle oder CA betrachteten. "Bei Novell wird nicht mehr gearbeitet, sondern nur noch gewartet", so ein Insider gegenüber ComputerPartner. Dazu paßt auch, daß Novell im letzten halben Jahr durch den völligen Verzicht auf Marketing (nicht) auf sich aufmerksam gemacht hat.Doch Zeitler zeigt sich auf der CeBIT kämpferisch: "Wir haben im ersten Quartal dieses Geschäftsjahres 20 Prozent Zuwachs bei Netware; wir haben 1995 100 Millionen Dollar Umsatz mit Internet-Produkten gemacht, und sind bei Netware Directory Services (NDS) vor dem Zeitplan" spielt er die Novell-Trumpfkarten aus.

Andreas Zeitler, Geschäftsführer bei Novell Deutschland in Düsseldorf, weist alle Gerüchte um anhaltende Verunsicherungen der Novell-Mitarbeiter in der amerikanischen Novell-Zentrale in Orem, Utah, weit zurück. "Natürlich haben die Verkäufe zu einem Motivationsmangel geführt", räumt er gegenüber ComputerPartner auf der CeBIT ein. Dann fegt er die negativen Schlagzeilen, die Novell sich seit dem Verkauf der Unix-, WordPerfekt- und Tuxedo-Abteilungen eingehandelt hat, vom Tisch: "Wir haben keine Probleme mehr. Der Company geht es gut", berichtet er über das nunmehr stromlinienförmig auf Netzwerke ausgerichtete Unternehmen. Der Hintergrund für die Gerüchte: Aus Orem war zu erfahren, daß die Novell-Mitarbeiter das Unternehmen als reif für eine Übernahme durch den Dauerkandidaten IBM, aber auch AT&T, Oracle oder CA betrachteten. "Bei Novell wird nicht mehr gearbeitet, sondern nur noch gewartet", so ein Insider gegenüber ComputerPartner. Dazu paßt auch, daß Novell im letzten halben Jahr durch den völligen Verzicht auf Marketing (nicht) auf sich aufmerksam gemacht hat.Doch Zeitler zeigt sich auf der CeBIT kämpferisch: "Wir haben im ersten Quartal dieses Geschäftsjahres 20 Prozent Zuwachs bei Netware; wir haben 1995 100 Millionen Dollar Umsatz mit Internet-Produkten gemacht, und sind bei Netware Directory Services (NDS) vor dem Zeitplan" spielt er die Novell-Trumpfkarten aus.

So soll im August dieses Jahres die neue Netware-Version ("Green River") ausgeliefert werden. Sie wartet mit einem neuen Netware Application Manager für Network Directory Services (NDS) auf, ist SMP-fähig und enthält sowohl TCP/IP- als auch das hauseigene IP-Netware-Protokoll. Das Netzwerk-Betriebssystem kann damit auch gegen Windows NT als Applikation Server konkurrieren. Bereits jetzt liefert im Business-Server-Markt IBM seine Server mit Netware und Netscape aus; Compaq und SNI sollen dazu stoßen.

Des weiteren ist Novell dabei, seine NEST-Pläne (Netware Embedded Systems Technology) in Richtung Internet voran zu treiben. Als nächstes im NEST-Puzzle stehen für Intranets ein NEST-fähige Druckersoftware an, für Internet-E-Mails ein Groupwise Access-Server und Web-Tools mittels des lizenzierten Java sowie Software für sichere Transaktionen im Internet.

Und was die Telekommunikation angeht, wo Novell mittels Netware Connect Services (NCS) ein einziges globales Netz für elektronisch steuerbare Geräte aller Art über die Kontinente ausspannen will, so hat hier Novell unter anderem mit AT&T, der Telekom, NTT in Japan und Telstra in Australien NCS-Abkommen geschlossen. "Mittels dieser Allianzen beginnt jetzt NCS wirklich zu werden", freut sich Novell-Manager Zeitler. Bereits im nächsten Jahr will Novell in den USA Haushaltsgeräte steuern können.

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