Novell: Verluste auch im vierten Quartal

02.12.2005
In dem am 31. Oktober 2005 beendeten Quartal setzte Novell 320 Millionen Dollar um,

In dem am 31. Oktober 2005 beendeten Quartal setzte Novell 320 Millionen Dollar um, letztes Jahr um die gleiche Zeit waren es noch 301 Millionen Dollar. Gleichzeitig betrug der Nettoverlust der Software-Company fünf Millionen Dollar, im vergangenen Jahr erwirtschaftete das Unternehmen noch einen Nettogewinn von 15 Millionen Dollar. Die Verluste erklärt Novell mit den "Restrukturierungsmaßnahmen", konkret geht es dabei um Entlassungen in der Muttergesellschaft und bei der Tochter Suse.

Im gesamten Geschäftsjahr 2005 erzielte Novell einen Umsatz von 1,198 Milliarden und einen Nettogewinn von 378 Millionen Dollar. Dieser Überschuss kam aber nur durch die Einmalzahlung von Microsoft in Höhe von 448 Millionen Dollar zu Stande. Damit wollte wohl der Redmonder Konzern die Kartellbehörden davon überzeugen, dass es durchaus noch Wettbewerb auf den PC-Client-Plattform gibt. Im vergangenen Geschäftsjahr (ohne Überweisungen aus Redmond) betrug Novells Umsatz 1,166 Milliarden und der Nettogewinn 31 Millionen Dollar.

Den mit Linux zusammen hängenden Umsatz im vierten Quartal beziffert Novell auf 61 Millionen Dollar, was zwar eine Steigerung von 418 Prozent gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum bedeutet, aber immer noch geringer ausfällt, als der Quartalserlös von Red Hat (65,7 Millionen Dollar in den Monaten Juni bis August 2005). Gleichzeitig erzielte der Linux-Marktführer in vergangenen Sommer einem Nettogewinn von 16,7 Millionen Dollar.

46 Millionen Dollar setzte Novell mit dem Open Enterprise Server (OES) um, der Rest, also 15 Millionen Dollar, stammen aus den Verkäufen der übrigen Linux-Produkte sowie aus dem Bereich Service & Support. Den Suse Linux Enterprise Server (SLES) kauften in den Monaten August bis Oktober 65.000 Kunden, das sind immerhin 216 Prozent mehr als im Vorjahr. Bezogen auf das gesamte Fiskaljahr 2005 setzte Novell 148 Millionen Dollar mit Linux-Produkten um, das sind 12,3 Prozent der Gesamterlöse. (rw)

Zur Startseite