Umfrage unter Internet-Nutzern

NSA-Affäre lässt Vertrauen in die "Cloud" sinken

09.09.2013
Internet-Nutzer sind wegen der NSA-Spähaffäre einer Umfrage zufolge weniger bereit, ihre persönlichen Daten extern in der "Cloud" (Wolke) eines kommerziellen Anbieters zu speichern.
Die Skepsis gegenüber Public-Cloud-Angeboten scheint zu wachsen.
Die Skepsis gegenüber Public-Cloud-Angeboten scheint zu wachsen.
Foto: (c) Dron_Fotolia

Waren im vergangenen Jahr noch 45 Prozent willens, ihre Daten bei der Deutschen Telekom speichern zu lassen, sind es mit 39 Prozent jetzt sechs Prozentpunkte weniger. Das berichtet das Magazin "Focus" unter Berufung auf eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Allensbach im Auftrag der Telekom.
Weitere Verlierer sind Vodafone und Apple ("iCloud") mit einem Rückgang von jeweils fünf Prozentpunkten. Auch Google und Microsoft mussten einen Vertrauensrückgang von jeweils zwei Prozentpunkten hinnehmen. Schlusslicht ist das Social-Media-Netzwerk Facebook, dem nur sieben Prozent der Befragten ihre Daten zum Speichern anvertrauen würden (Vorjahr: acht Prozent).

Die "Cloud" bietet für Internet-Nutzer den Vorteil, dass sie von überall und von jedem Gerät aus auf ihre Daten wie Dokumente oder Fotos zugreifen können. Ähnliches gilt für Unternehmen. Für die Internet- und Telekom-Konzerne ist dies ein Milliardenmarkt. (dpa/rb)

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