Im Dezember 2007 demonstrierte Nokia Siemens Networks (NSN) im Versuch gemeinsam mit dem Heinrich-Hertz-Institut in Berlin, welche Übertragungsraten mit dem HSDPA-Nachfolger LTE (Long Term Evolution) bislang möglich sind. Die Ingenieure erreichten einen Datendurchsatz von 173 Mbit/s im Downlink und eine Reichweite von einem Kilometer. Die Forscher des japanischen Netzbetreibers NTT DoCoMo haben jetzt gezeigt, dass aus der Technologie mehr herauszuholen ist.
In einem Versuch auf dem Gelände des Forschungslabors in Yokosuka erreichte die Testanlage eine Übertragungsrate von 250 Mbit/s. Die Japaner nennen ihr System Super 3G, es beruht auf den vorläufigen Spezifikationen von LTE, die zur Zeit vom 3rd Generation Partnership Project festgelegt werden. Wie bei NSN wurde die Datenübertragung über MIMO-Antennen in einem Frequenzband von 20 MHz ermöglicht.
Genaue Testergebnisse wird NTT DoCoMo auf der CTIA Wireless 2008 präsentieren, die am 1. April in Las Vegas startet. 2009 erwartet das Unternehmen den Abschluss der Tests und die Verfügbarkeit des nötigen Equipments.