Nuance: Zehn Jahre Dragon NaturallySpeaking

18.04.2007
Nuance Communications feiert den zehnjährigen Geburtstag von "Dragon NaturallySpeaking", nach eigenen Angaben die meist verkaufte und präziseste Spracherkennungssoftware. Den Namen Dragon gibt es aber schon seit 25 Jahren.
Nuance: Mann mit Dictaphone und Dragon NaturallySpeaking
Nuance: Mann mit Dictaphone und Dragon NaturallySpeaking

Im April 1997 kam die Version 1.0 von "Dragon NaturallySpeaking" heraus. Es handelte sich dabei um die erste massenmarkttaugliche PC-Spracherkennungssoftware, die statt einzelner Worte ganze Sätze aufnehmen konnte und damit dem natürlichen Sprachfluss folgte. Für Nuance Communications, bis 2005 unter dem Namen ScanSoft bekannt, ist der Zehnjährige ein Grund zum Feiern.

Doch entwickelt wurde die Software von dem 1982 gegründeten Unternehmen Dragon Systems. Somit kann man sagen, dass der Name Dragon schon 25 Jahre alt ist. Die ersten Vorgängerprodukte nannten sich DragonDictate, beschränkten sich aber auf die Wort-für-Wort-Eingabe und kosteten bis Erscheinen von Dragon NaturallySpeaking noch mehrere tausend Dollar. Heute liegen die Preise je nach Version (Standard, Preferred, Professional, Legal und Medical) zwischen 99 und 1.200 Euro; der Straßenpreis liegt teilweise deutlich darunter.

Im Jahr 2000 fiel Dragon an Lernout&Hauspie, doch ein Jahr später schon ging das belgische Unternehmen nach spektakulären Unregelmäßigkeiten insolvent. Die Konjuwelen wurden versteigert. ScanSoft, ursprünglich Name eines von Xerox übernommenen Produkt und Anbieter der bekannten OCR-Software OmniPage, sicherte sich Dragon und somit den Einstieg in Sprachtechnologien.

Durch Zukäufe wie dem späteren Namensgeber Nuance und Dictaphone (2006) hat sich das Unternehmen immer mehr Sprach-Knowhow angeeignet, weshalb die heutige Version 9 von Dragon NaturallySpeaking laut DACH-Vertriebschef Christof Stuhlmann von den Algorithmen her nichts mehr mit der Version eins gemein hat.

Wo anfangs noch mehrere Stunden Sprachtraining erforderlich waren, habe die Software mit der 9er-Version so weite Fortschritte gemacht, dass sie ganz ohne auskomme und doch bis zu 99 Prozent Erkennungsgenauigkeit biete.

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