Null Bock auf Sicherheit

08.01.2004
Dem Thema Sicherheit im Internet begegnen Jugendliche laut einer repräsentativen Studie des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Bonn meist mit Sorglosigkeit und Ignoranz. Die Hälfte der 770 befragten 12- bis 18-Jährigen schätze das Thema zwar als wichtig ein, aber jeder dritte Jugendliche wisse überhaupt nichts über die Gefahren.

Dem Thema Sicherheit im Internet begegnen Jugendliche laut einer repräsentativen Studie des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Bonn meist mit Sorglosigkeit und Ignoranz. Die Hälfte der 770 befragten 12- bis 18-Jährigen schätze das Thema zwar als wichtig ein, aber jeder dritte Jugendliche wisse überhaupt nichts über die Gefahren.

"Die Studie zeigt, dass sich Jugendliche erst dann ernsthaft mit dem Thema Sicherheit auseinander setzen, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist", so Udo Helmbrecht, Präsident des BSI. "Viren scheinen aus Sicht der Jugendlichen zum Internet dazuzugehören wie eine Erkältung im Winter."

Besonders ahnungslos scheinen die Mädchen zu sein. Jedes zweite kennt sich nicht mit den Gefahren aus, bei den Jungen ist jeder vierte ein "Null-Checker". Obwohl rund die Hälfte aller Jugendlichen mindestens einmal pro Woche online ist. Gerade bei den meistgenutzten Diensten wie E-Mail, Online-Chat oder Herunterladen von Dateien drohen laut BSI die meisten Risiken. Meist würden Jugendliche erst durch akute finanzielle Schäden etwa durch Dialer motiviert, sich um Sicherheitsfragen zu kümmern.

Ulrike Goreßen

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