Nur amtsmüde? Vodafone-Chef Chris Gent kündigt Rücktritt an

20.12.2002
Vodafone-Chef Chris Gents überraschende Ankündigung, im Juli 2003 zurückzutreten, sorgt in Analystenkreisen für Spekulation. So wurde die durch den scheidenden Allianz-Chef Henning Schulte-Noelle selbst erneut ins Lampenlicht geratene Dresdner Bank von der „Financial Times Deutschland" (FTD) mit den Worten zitiert: „Wir werten diesen überraschenden Schritt als Rückschlag für Vodafone." Manche Analysten sprachen sogar von einem Schock und äußerten die Vermutung, dass die Geschäfte des weltgrößten Mobilfunkanbieters schlecht laufen könnten. Die meisten Analysten schlossen sich jedoch der offiziellen Verlautbarung an, dass der 54-jährige Gent einfach amtsmüde sei. Seit er 1997 das Ruder in die Hand nahm, hat er den Börsenkurs des Unternehmens auf umgerechnet über 120 Milliarden Euro mehr als verzehnfacht. In seine Amtszeit fiel auch die größte Übernahmeschlacht der Geschichte, als er Vodafone im Jahr 2000 für 169 Milliarden Dollar den deutschen Anbieter Mannesmann einverleibte. Seit Gent aber gegen den Konkurrenten Vivendi Universal beim Versuch der Übernahme des französischen Anbieters Cegetel eine Schlappe erlitt und im Frühjahr dem Konzern erstmals einen Sparkurs verordnen musste, hat er in Gesprächen mit Investoren laut FTD immer wieder Rücktrittsabsichten geäußert. Seine Nachfolge hat Gent aber schon geregelt. Die Wahl fiel auf den 48-Jährigen Arun Sarin, der in San Francisco die Firma Accel-KKR Telecom leitet, im Vodafone-Aufsichtsrat sitzt und als Mann mit einem Gespür für das operative Geschäft und Kostenmanagement gilt. (kh)

Vodafone-Chef Chris Gents überraschende Ankündigung, im Juli 2003 zurückzutreten, sorgt in Analystenkreisen für Spekulation. So wurde die durch den scheidenden Allianz-Chef Henning Schulte-Noelle selbst erneut ins Lampenlicht geratene Dresdner Bank von der „Financial Times Deutschland" (FTD) mit den Worten zitiert: „Wir werten diesen überraschenden Schritt als Rückschlag für Vodafone." Manche Analysten sprachen sogar von einem Schock und äußerten die Vermutung, dass die Geschäfte des weltgrößten Mobilfunkanbieters schlecht laufen könnten. Die meisten Analysten schlossen sich jedoch der offiziellen Verlautbarung an, dass der 54-jährige Gent einfach amtsmüde sei. Seit er 1997 das Ruder in die Hand nahm, hat er den Börsenkurs des Unternehmens auf umgerechnet über 120 Milliarden Euro mehr als verzehnfacht. In seine Amtszeit fiel auch die größte Übernahmeschlacht der Geschichte, als er Vodafone im Jahr 2000 für 169 Milliarden Dollar den deutschen Anbieter Mannesmann einverleibte. Seit Gent aber gegen den Konkurrenten Vivendi Universal beim Versuch der Übernahme des französischen Anbieters Cegetel eine Schlappe erlitt und im Frühjahr dem Konzern erstmals einen Sparkurs verordnen musste, hat er in Gesprächen mit Investoren laut FTD immer wieder Rücktrittsabsichten geäußert. Seine Nachfolge hat Gent aber schon geregelt. Die Wahl fiel auf den 48-Jährigen Arun Sarin, der in San Francisco die Firma Accel-KKR Telecom leitet, im Vodafone-Aufsichtsrat sitzt und als Mann mit einem Gespür für das operative Geschäft und Kostenmanagement gilt. (kh)

Zur Startseite