Nur fünfProzent Marktanteile

25.06.1998

NEW YORK: Die IBM Corp. plant offenbar, sich von ihrer Printer-Division zu trennen. Nach einem Bericht des New Yorker Wirtschaftsblatts "Wall Street Journal" hat Big Blue die Investment-Bank Goldman Sachs & Co. Inc. mit der Suche nach einem Käufer für die Abteilung beauftragt, die vor allem Geräte für Massendrucksachen wie Kontoauszüge oder Telefonrechnungen herstellt. 5.000 Mitarbeiter trugen im vergangenen Jahr zwei Milliarden zu den insgesamt 78,5 Milliarden Dollar Umsatz der IBM Corp. bei. 800 Millionen entfielen auf Hardware und Zubehör, 1,2 Milliarden resultierten aus Wartungsverträgen.Der Geschäftsbereich Drucker gilt als wenig profitabel. Analysten zufolge mißt Big Blue diesem Bereich keine strategische Bedeutung für

sein Gesamtgeschäft mehr bei. Zudem seien hohe Investitionen in neue Technologien erforderlich, um weiter konkurrenzfähige Drucker anbieten zu können.

1991 hatte IBM den Massenmarktanteil seiner Druckerproduktion verkauft. Aus dieser Transaktion entstand Lexmark. Vor zwei Jahren meldeten die Armonker sich mit PC-Netzwerkdruckern wieder zurück. Doch mit fünf Prozent Anteil blieben sie ein kleiner Player in dem von Hewlett-Packard mit mehr als 60 Prozent Anteil dominierten Markt. Lexmark rangiert mit knapp 15 Prozent übrigens an zweiter Stelle.

Vom Geschäftsbereich Drucker der IBM Deutschland Informationssysteme GmbH war keine Stellungnahme zu den Plänen zu erhalten. (rk)

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