Nur jeder vierte Green-Cardler taugt was

31.01.2002

Seit August 2000 wurden rund 10.000 ausländische IT-Spezialisten, zumeist aus Indien und den osteuropäischen Staaten, angeworben und erhielten die Green Card. Im November 2001 gab die Bundesregierung weitere 10.000 befristete Arbeitserlaubnisse für IT-Experten frei. Während das Bundesarbeitsministerium davon spricht, dass die angeworbenen Fachkräfte "mit großem Erfolg tätig geworden" seien und der Bundesverband der mittelständischen Wirtschaft erklärt, die Green Card für IT-Spezialisten "habe die Erwartungen der mittelständischen Wirtschaft mehr als erfüllt", sieht die Mehrheit der Teilnehmer einer Umfrage der Freiberuflerbörse Gulp die Green Card vorwiegend kritisch. Befragt wurden 250 Entscheider aus dem IT-Projektmarkt.

46 Prozent der Umfrageteilnehmer hatten bereits Green-Cardler in einem Projekt eingesetzt. Jedoch die wenigsten Experten konnten die Erwartungen erfüllen. Drei Viertel der Teilnehmer antworteten, dass deren Leistungen nicht ihren Ansprüchen genügen würden. Trotz hoher Motivation würden die interkulturellen Differenzen und sprachlichen Barrieren den Einsatz und die Leistung der Green-Cardler einschränken. Hingegen sahen 77 Prozent der Befragten das Preis-Leistungs-Verhältnis beim Einsatz inländischer IT-Freiberufler als besser an. (go)

www.bma.de

www.bvmwkoeln.de

www.gulp.de

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