Nur unbedeutendes Upgrade

01.03.2001

Nachdem Microsoft am 13. Februar die nächste Version von Windows 2000 angekündigt hatte, mehren sich die Stimmen, die einer Einführung des "XP" (Experience) genannten Release skeptisch gegenüber stehen. So empfiehlt etwa die Gartner-Group ein Upgrade auf XP frühestens im nächsten Jahr. Zuvor sollten die Unternehmen ihre Migration auf Windows 2000 zumindest bis Ende dieses Jahres fortsetzen. "XP verhält sich zu Windows 2000 wie die 98er- zur 95er-Version: es ist nur ein relativ unbedeutendes Service-Release", so der Analyst Michael Silver. Auf keinen Fall sollte man mit XP zu früh vorpreschen, besser ist es, aus den Erfahrungen der sogenannten "Early Adopters" zu lernen. Außerdem kursieren Gerüchte über XP, die einfach nicht stimmen, so etwa die Behauptung, XP richte sich nur an Unternehmenskunden. Dem ist nicht so: Mit XP-Home wird es definitiv auch eine Consumer-Ausgabe geben. Ferner stimmt die Aussage, XP bekomme eine neue Benutzerschnittstelle, nur teilweise: Die neu eingeführten Elemente können deaktiviert werden, und das Ganze sieht dann genau so wie Windows 2000 aus. Auch ein Mischbetrieb von XP- und 2000-Clients ist jederzeit möglich, die geringen Unterschiede zwischen beiden Betriebssystemen stellen dafür kein Hindernis dar, so Gartner. (rw)

www.gartner.com

Zur Startseite