Sandisk Studie

Nutzung ungesicherter USB-Sticks gefährdet Unternehmen

14.04.2008
Auf privaten USB-Flash-Laufwerken speichern Mitarbeiter u. a. Kunden- und Finanzinformationen, Geschäftspläne und Quellcodes

Die SanDisk Corporation hat die Ergebnisse einer neuen Studie bekannt gegeben, die die Gefährdung durch Nutzung ungesicherter USB-Flash-Laufwerke in Unternehmen aufzeigt.

Eine von SanDisk bei Endnutzern und IT-Managern in Unternehmen durchgeführte Umfrage ergab, dass sich IT-Verantwortliche nicht des Ausmaßes bewusst sind, in dem ungesicherte Flash-Laufwerke in ihren Unternehmen eingesetzt werden. 77 Prozent der befragten Mitarbeiter haben bereits private Flash-Laufwerke auch für berufsbezogene Zwecke genutzt. IT-Verantwortliche schätzten hingegen den Anteil der Mitarbeiter, die private Flash-Laufwerke nutzen, lediglich auf 35 Prozent.

Nutzerangaben zufolge sind die am häufigsten auf private Flash-Laufwerke kopierten Dateien wie folgt: Kundeninformationen (25 Prozent), Finanzinformationen (17 Prozent),Geschäftspläne (15 Prozent),Mitarbeiterdaten (13 Prozent), Marketingpläne (13 Prozent), geistiges Eigentum (6 Prozent) und Quellcodes (6 Prozent).

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Mobilität der USB-Flash-Laufwerke ein erhebliches Risiko des Datenverlustes birgt. Etwa einer von zehn Endnutzern gab an, schon einmal ein Flash-Laufwerk an einem öffentlichen Ort gefunden zu haben. Die Befragten sollten zudem drei Dinge nennen, die sie beim Fund eines Flash-Laufwerks an einem öffentlichen Ort tun würden. Dabei gaben 55 Prozent an, dass sie sich die Daten ansehen würden.

Die Umfrage ergab weiter, dass einige Unternehmen Maßnahmen ergriffen haben, um Leitlinien einzuführen und Nutzer über den richtigen Umgang mit USB-Flash-Laufwerken aufzuklären, jedoch handelt es sich hierbei größtenteils um reaktive Maßnahmen. Aufgrund von Daten- und Sicherheitslücken in ihren Unternehmen haben mehr als zwei Drittel (67 Prozent) der IT-Verantwortlichen Leitlinien eingeführt oder werden dies in Kürze tun. Zudem haben etwas mehr als die Hälfte (52 Prozent) aller IT-Verantwortlichen eine Endpoint-Sicherheitslösung eingerichtet.

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