O2 startet im Mai eine Vertriebsoffensive. Neue Shops und Vertriebswege sollen die Reichweite stärken. Außerdem hat der Netzbetreiber an den chinesischen Netzwerkausrüster Huawei Technologies einen Großvertrag zum Ausbau des Mobilfunknetzes vergeben.
Die Zahl der O2-Shops soll mittelfristig auf 1.100 steigen. Derzeit betreibt der Netzbetreiber rund 570 Filialen. Darüber hinaus möchte das Unternehmen 350 Premium Partner gewinnen, die als indirekte Vertriebskanäle in erster Linie Produkte der Münchner verkaufen. Allein in diesem Jahr sollen 130 Premium Partner hinzukommen, der Startschuss fällt bereits im Mai. Mit dem Shop-in-Shop-Konzept erschließt der Anbieter neue Vertriebskanäle: Auch Tankstellen und Supermärkte können dann Angebote des Netzbetreibers in ihr Sortiment aufnehmen.
Außerdem investiert Deutschlands kleinster Netzbetreiber kräftig in seine Infrastruktur. Der chinesische Ausrüster Huawei Technologies wird in den kommenden zwei Jahren das Mobilfunknetz des Anbieters ausbauen und modernisieren, Ende 2009 läuft das National-Roaming-Abkommen mit T-Mobile aus. Derzeit werden vielerorts Kunden von O2 bei fehlender Netzabdeckung ins Netz von T-Mobile umgeleitet, nach Aussage von Deutschland-Chef Jaime Smith Basterra werde sich das bald ändern. Auch mit Nokia Siemens Networks (NSN) arbeitet der Netzbetreiber zusammen, Angaben zum finanziellen Volumen machte das Unternehmen nicht. Der Mutterkonzern Telefónica hatte Anfang 2008 angekündigt, bis zu drei Milliarden Euro in den Ausbau zu investieren, das Netz von soll demnach auf 17.000 Basisstationen ausgebaut werden (mehr).