467 Millionen Dollar Fördergelder

Obamas erster großer Schritt hin zu sauberer Energie

04.06.2009
Bei der Entwicklung und Nutzung von Solarenergie und anderen sauberen Energien hinken die USA trotz riesiger Potenziale weit hinterher. Der neue US-Präsident Barack Obama versprach Besserung und macht nun offenbar Ernst.

Bei der Entwicklung und Nutzung von Solarenergie und anderen sauberen Energien hinken die USA trotz riesiger Potenziale (viel Sonne, große Wüsten, Küstenregionen) weit hinterher. Der neue US-Präsident Barack Obama versprach Besserung und macht nun offenbar Ernst. Sein Ziel: weg von der Erdölabhängigkeit hin zum größten Exporteur sauberer Energien.

Im Rahmen des American Reinvestment and Recovery Act sollen nun mehr als 467 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt werden, um die Entwicklung von Solarenergie und Geothermie zu forcieren. In die Geothermie sollen 350 Millionen Dollar fließen, in Solarenergie 117,6 Millionen Dollar.

Hier Obamas Erklärung zu dem neuen Förderprogramm: "Wir haben die Wahl. Wir können der Welt führender Importeur von Öl bleiben oder der Welt führender Exporteur von sauberer Energie werden."

Der reiche Bundesstaat Kalifornien ist zwar seit rund 30 Jahren vorbildlich bei der Nutzung von Wind- und Wasserenergie, die USA gelten aber immer noch als die größten CO2-Verschwender und haben sich lange auch jeden internationalen Bemühungen (Kyoto-Protokoll und anderen) verschlossen, die weltweite Umwelt zu retten.

2006 hat Obamas Vorgänger George W. Bush erstmals eingeräumt, dass die globale Erwärmung ein "ernstes Problem" sei. Ende April 2008 hat er aber noch erklärt, dass er den Treibhausausstoß bis 2025 weiter anwachsen lassen wolle.

Ein Jahr später hat dann die US-Umweltbehörde EPA die Kehrtwende eingeläutet und eine Reglulierung der Emmission gefordert. Die Begrenzung der Treibhausgase gehörten auch zu Obamas Wahlversprechen. Als ersten Schritt gegen den Klimawandel hat er rund 13.000 Industrieunternehmen angewiesen, ab 2011 jeweils die Menge ihres Treibhausgas-Ausstoßes zu melden. (kh)

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