öffentliche Hand sehr freigiebig: jede Bestellung kostet rund 180 Euro

04.12.2003
Bestellungen bei Bund, Ländern und Gemeinden kostet durchschnittlich 180 Euro. Laut Mummert und Partner verschlingt selbst eine einfache Katalog-Order wie Büromaterial schon 130 Euro. Die Veröffentlichung einer Ausschreibung für größere, nicht katalogisierbare Güter schlägt im Schnitt sogar mit 244 Euro zu Buche.

Bestellungen bei Bund, Ländern und Gemeinden kostet durchschnittlich 180 Euro. Laut Mummert und Partner verschlingt selbst eine einfache Katalog-Order wie Büromaterial schon 130 Euro. Die Veröffentlichung einer Ausschreibung für größere, nicht katalogisierbare Güter schlägt im Schnitt sogar mit 244 Euro zu Buche.

Beim Einsatz von E-Procurement reduzierten sich die Kosten hingegen um 30 Prozent. Der Grund: die Beschaffung via Datenleitung bringt der öffentlichen Hand immense Zeitersparnis. Statt 105 Minuten für das Wälzen und Verschieben von Papierformularen benötigen die Mitarbeiter nur noch 30 Minuten für die Klicks am Bildschirm.

Weiteres Einsparvolumen ergibt sich bei der elektronischen Beschaffung auch durch günstigere Preise. Durch Bestellbündelung könnten beim Einkaufspreis auch noch einmal sechs Prozent gespart werden.

Nach Schätzung der Marktanalysten ließe sich gut die Hälfte der Waren und Dienstleistungen auf der typischen Einkaufsliste der öffentlichen Hand über E-Procurement-Systeme beschaffen. Das hieße: jeder dritte Euro könnte mit der Online-Ausschreibung gespart werden. Durch das konsequente elektronische Ausschreiben der geforderten Leistungen - die so genannte E-Vergabe - könnten die Kosten für die Veröffentlichung der Ausschreibungen sogar um bis zu 75 Prozent gesenkt werden. (go)

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