OEM-Paradies Taiwan: HP und Dell sind die Top-Kunden

28.11.2005

Ausländische OEM-Kunden bescheren Taiwans Industrie 2005 ein Umsatzplus von 19,7 Prozent 66,1 Milliarden Dollar, schätzt das dortige Wirtschaftsministerium. Die größten Umsatzzuwächse erzielen Notebooks und Handys.

Allein Hewlett-Packard soll in diesem Jahr Waren im Wert von über 19 Milliarden Dollar in Taiwan bestellt haben. Zweitgrößter OEM-Kunde von Taiwans Industrie ist mit einem Auftragsvolumen von weit über zehn Milliarden Dollar der amerikanische Direktanbieter Dell.

Unter den Top 8 mit einem Einkaufsvolumen von jeweils über 2,5 Milliarden Dollar folgen Apple, Motorola, NEC, Sony, Toshiba und der chinesische Hersteller Lenovo, seit Jahresmitte im Besitz der PC-Sparte von IBM. 64,1 Milliarden Dollar oder 97 Prozent des gesamten Auftragsvolumens an Taiwans Industrie gehen aufs Konto der 20 größten OEM-Kunden der Insel. Sie und der allgemeine Margendruck haben Taiwans Industrie gezwungen, zunehmend in China zu produzieren. So stellen die Hersteller der Insel zum Beispiel über 80 Prozent der weltweiten Notebook-Produktion, Schätzungen zufolge sind 80 bis 90 Prozent der Notebooks-Industrie bereits nach China verlagert worden.

Das Wirtschaftsministerium in Taipei geht davon aus, dass das Taiwans Auftragsvolumen bei Notebooks und Handys um jeweils über 46 Prozent gestiegen ist. (kh)

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