Ohne sicheren Zahlungsverkehr funktioniert E-Commerce nicht

27.01.2000
Internet und E-Commerce bieten schier unerschöpfliche Quellen für neue Geschäfte. Beim Handel im Internet muss allerdings die Infrastruktur stimmen, und Regeln für den Handel müssen zur Verfügung stehen. Der irisch-amerikanische E-Payment-Anbieter Trintech bietet mit dem Payware-Partnerprogramm lukrative Verdienste im stark expandierenden E-Payment-Markt.

Eine Schlüsselfunktion im E-Commerce nimmt die sichere Bezahlung im Internet ein. Die Trintech AG, nach eigenen Angaben einer der führenden Hersteller von Produkten und Dienstleistungen für sicheres Bezahlen im Internet, stellt ihr Payware-Partnerprogramm, das Teil einer Kampagne zur weltweiten Implementierung von Trintech-Lösungen ist, nun auch für den deutschen Markt zur Verfügung. Trintech favorisiert in den Produkten den international anerkannten SET-Standard, bietet aber Schnittstellen zum weiter verbreiteten SSL-Standard an, um den gesamten Markt bedienen zu können (siehe Kasten).

Das seit November auch in Deutschland durchgeführte Programm bietet den Partnern intensives Training und Weiterbildung, Marketing, Verkaufsförderung und Support sowohl via Internet als auch in Seminaren, Veranstaltungen und Co-Branding-Aktivitäten. Nach Angaben von Markus Solmsdorff, Marketing-Leiter bei Trintech, werden mit dem Partnerprogramm, das zwischen Business- und Enterprise-Partnern unterscheidet, vor allem Distributoren, Berater, Wiederverkäufer und Systemintegratoren angesprochen. Enterprise-Partner sind laut Definition Unternehmen, die über die erforderlichen Kapazitäten für die Implementierung großflächiger Electronic-Payment-Lösungen verfügen. Zu den Enterprise-Partnern Trintechs zählen nach eigenen Angaben bereits Microsoft, Compaq, SAP, Unisys und Sun. Alle anderen fallen in die Business-Partner-Sektion, vorausgesetzt sie bringen die rund 20.000 Mark Investition für die Qualifizierungs-Maßnahmen auf. Kleinere Firmen, die nicht über die personellen Kapazitäten verfügen, sich an den Qualifizierungs-Maßnahmen zu beteiligen, bleiben außen vor.

Resource-Center als Schaltstelle für die Partner

Alle Bewerber, die sich im Internet auf der Seite www.trintech.com/partners anmelden wollen, sollten sich bereits mit E-Payment auskennen und am besten schon E-Payment-Erfahrungen im Bankenbereich, im Handel und/oder mit ISPs gesammelt haben. Wer mitmacht, hat - je nach Status - Zugriff auf das Trintech-Secured-Partner-Resource-Center, in dem Marketing- und Preis-Informationen, Fallstudien, Templates und andere Marketing-relevante Daten zur Verfügung stehen. Außerdem erhält man von Trintech neben einem Marketing-Kit unter anderem auch ein eigenes Profil auf der Trintech-Homepage.

John McGuire, Trintech CEO, zum Payware-Partnerprogramm, das schon in mehreren Kontinenten läuft: "Wir arbeiten in jeder Region eng mit unseren Partnern zusammen. Dadurch stellen wir sicher, dass unsere elektronischen Zahlungslösungen an den Standorten unserer Kunden reibungslos vertrieben und implementiert werden können. Durch Partnerschaften können wir darüber hinaus Know-how aus vielen Bereichen bündeln und ständig bessere Zahlungslösungen am Markt bereitstellen." (up)

www.trintech.com

SSL versus SET

Facts & Figures

SSL (Secure Socket-Layer) ist das zur Zeit geläufigste Protokoll für den Zahlungsverkehr im Internet, vor allem in den USA. Doch SSL genügt den Europäern mit ihren höheren Sicherheits-Anforderungen im Internet nicht in jedem Fall. SET (Secure Electronic Transaction) bietet die sicherere Alternative, ist aber weniger verbreitet als SSL. Das Problem: SSL war zuerst im Markt, und die meisten Zahlungssysteme basieren gegenwärtig auf diesem Protokoll. SET kann sich langfristig nur durchsetzen, wenn es einen Migrations-Pfad für alle Anwender anbietet, die gegenwärtig das unsicherere SSL-Protokoll im Einsatz haben. Detailliertere Hintergrund-Informationen zu beiden Standards sind im Internet zu finden. (up)

www.ssl.com

www.setco.org

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