OLED-Displays 2006: Umsatzrückgang trotz zweistelligen Wachstums

21.02.2007
2006 wurden laut Marktforscher DisplaySearch weltweit 72,1 Millionen OLED-Displays (organische Leuchtdioden) verkauft. Das ist ein Plus von 29 Prozent gegenüber 2005, die Umsätze sind aber um 3 Prozent auf 475 Millionen Dollar gesunken.

2006 wurden laut Marktforscher DisplaySearch weltweit 72,1 Millionen OLED-Displays (organische Leuchtdioden) verkauft. Das ist ein Plus von 29 Prozent gegenüber 2005, die Umsätze sind aber um 3 Prozent auf 475 Millionen Dollar gesunken.

Umsatzkönig 2006 war mit 21 Prozent Marktanteil Samsung SDI, auf die meisten Stückzahlen kam der Umsatzdritte RiTdisplay aus Taiwan.

Während die Umsätze von Samsung SDI und RiTdisplay um 34, respektive 14 Prozent geschrumpft sind, hat LG Electronics seinen OLED-Umsatz um 179 Prozent steigern können und kam somit auf einen weltweiten Umsatzmarktanteil von 19,6 Prozent.

Umsatzzweiter und Absatzvierter war Pioneer, vom Absatz wie vom Umsatz her auf Platz 5 war 2006 Univision.

Sub-Displays für Handys und andere mobile Geräte fanden die meiste Anwendung für OLED-Displays. Nach Stückzahlen kamen sie auf einen Marktanteil von 55,2 Prozent, ihre Wachstumsrate lag bei 78 Prozent. Auf Platz zwei folgen MP3-Player-Displays mit einem Marktanteil von 35,5 Prozent, aber nur mit einem mageren Plus von 3 Prozent beim Wachstum. Stark gewachsen ist hingegen der Einsatz in Auto-Konsolen, aber der Marktanteil ist mit 0,6 Prozent immer noch sehr gering.

Organische Leuchtdioden oder kurz OLEDs werden auch als Beleuchtungstechnik der Zukunft gehandelt. Denn sie sind vom Energieverbrauch nicht nur äußerst genügsam, sondern lassen sich auch als flexible Elemente in Möbel oder gar Kleidung einwirken und können zudem ihre Farbe ändern.

OLEDs und LEDs könnten auch eine Antwort darauf sein, wenn andere Regierungen dem Beispiel Australiens folgen wollen, die klassische Glühbirne ab 2010 zu verbieten. (kh)

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