7fache Vergrösserung

Olympus Mju 7000 im Test

Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.
Olympus bringt mit der Mju 7000 eine Superzoom-Kamera mit 7fach-Zoomobjektiv. Weiteres interessantes Feature: der HDMI-Anschluss, über den Ihr Kunde Bilder auf einem HD-TV ausgeben kann.

Testbericht

Im Vergleich zur kleinen Schwester Mju 5000 besitzt die Olympus Mju 7000 ein optisches 7fach-Zoom, das eine Brennweite von 37 bis 260 Millimeter abdeckt (Mju 5000: 5fach-Zoom mit 36 bis 180 Millimetern). Außerdem misst das Display der Mju 7000 stattlicht 3 Zoll statt 2,7 Zoll. Der Schärfebereich beginnt bei der Mju 7000 dagegen erst bei 70 Zentimetern, bei der Mju 5000 bereits bei 60 Zentimetern.

Ausstattung: Die Olympus Mju 7000 ist mit einem mechanischen Bildstabilisator ausgestattet. Zusätzlich ist ein Verwacklungsschutz vorhanden, der dank erhöhter Lichtempfindlichkeit kürzere Belichtungszeiten zulässt. Über das Modus-Wählrad aktivieren Sie den Beauty-Shot, der Gesichter in Portraits optimiert. Die Gesichtserkennung sorgt zusätzlich für die richtige Belichtung. Die 12-Megapixel-Kamera nimmt XD-Picture-Karten auf. Über den beiliegenden Adapter lassen sich aber auch Micro-SD-Karten im XD-Slot betreiben.

Handhabung: Besonders praktisch fanden wir die beleuchteten Tasten, durch die sich die Kamera auch bei wenig Licht gut bedienen lässt. Etwas umständlich ist dagegen die Belichtungskorrektur zu bedienen: Zwar zeigen Vorschaubilder das Ergebnis der geänderten Belichtung sofort an. Da jedoch immer nur vier der Vorschauen auf eine Seite passen, ist Blättern angesagt. Lobenswert: Die Belichtungskorrektur lässt sich auch innerhalb der Belichtungsprogramme nutzen - das ist nicht immer der Fall.

Bildqualität: Die Mju 7000 produzierte deutliches Bildrauschen, wobei wir den niedrigsten Messwert bei ISO 400 feststellten. Auch der Wirkungsgrad war für diese Megapixelklasse zu gering - die Auflösung ließ zum Bildrand hin stark nach. Dafür war der Dynamikumfang, besonders die Eingangsdynamik, hoch, und auch die Helligkeit blieb über das gesamte Bild betrachtet relativ konstant. Ebenfalls bemerkenswert war, dass die Kamera beziehungsweise ihr Objektiv nahezu nicht verzeichnte. Das ist für eine Kamera mit 7fach-Zoomlinse ungewöhnlich. Unserem Kunstlicht-Testbild verpasste der automatische Weißabgleich einen deutlichen Gelbstich. Passen Sie also den Weißabgleich unbedingt der Lichtquelle an, um Farbstiche zu vermeiden.

Fazit: Die Olympus Mju 7000 bietet einige nützliche Ausstattungsmerkmale, über die die Bedienung sehr einfach ist. Ihre Bildqualität bietet allerdings einige Mängel wie die ungleichmäßige Auflösung und das starke Bildrauschen.

Alternative: Mit der Olympus Mju 5000 bekommen Sie eine Digitalkamera der gleichen Megapixelklasse, die nur wenig schlechter ausgestattet ist. Dafür produzierte sie deutlich weniger Bildrauschen, und auch die Auflösung war etwas besser. Ein weiterer Pluspunkt der Mju 5000: Sie ist fast 100 Euro günstiger als die Mju 7000.

Varianten:
Olympus Mju 7000 Midnight Black
Olympus Mju 7000 Starry Silver
Olympus Mju 7000 Ocean Blue

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