Der Softwareriese Microsoft hat heute, Freitag, die Version 2.0 seiner Sicherheitssoftware "OneCare" veröffentlicht. Mit OneCare 2.0 eröffnet Microsoft zudem den Preiskampf in der Security-Branche. Die Software wird neben der herkömmlichen Verkaufsversion zum Preis von 49 Euro auch als wesentlich günstigere Systembuilderedition um rund 25 Euro erhältlich sein.
Zum öffentlichen Vertrieb der Windows-OEM-Versionen wurde das Unternehmen noch gerichtlich verpflichtet. Bei OneCare geht das Unternehmen diesen Schritt freiwillig. "Gegenüber den Produkten unserer Mitbewerber ist das ein extrem guter Preis, mit dem wir den Markt durcheinander wirbeln werden", ist Microsoft-Produktmanager Robert Lampl überzeugt.
Die Applikation präsentiert sich als All-In-One-Programm, das den PC sowohl vor Viren und Trojanern schützt, aber auch die Leistung optimieren sowie die sichere Verwahrung von Daten gewährleisten soll. "Bei der Entwicklung der neuen Version war der User das Maß der Dinge und wir haben vieles nach Anregungen unserer Kunden optimiert und verbessert", sagt Lampl.
Kern des Systems ist der OneCare-Schirm, der dem User einen Überblick über den Sicherheitsstatus des Rechners gibt. Mit der Version 2.0 können hier zudem weitere Computer im Heim- oder kleinen Firmennetzwerk im Auge behalten werden. "Haushalte verfügen mittlerweile bereits über mehrere Computer. Die Funktion des Multi-PC-Schutzes ermöglicht, den Sicherheitsstatus von verbundenen Rechnern im Netzwerk zu überwachen. Des weiteren können Sicherheitsfeatures gegebenenfalls aktiviert oder ein Backup der Daten gemacht werden", erläutert Lampl.
In einigen AV-Softwaretests hatte sich das Vorgängerprodukt aus Redmond zuletzt nicht optimal geschlagen. Vor allem die Erkennungsraten wurden kritisiert. "Wir nehmen das Thema Sicherheit sehr ernst und haben unsere Mannschaft im OneCare-Team im vergangenen Jahr aufgestockt", berichtet Lampl. Zudem könne sich sein Unternehmen auf weitreichende Erfahrungen im Bereich der Unternehmenssicherheit stützen.