Online-Banker wollen mehr als nur "Passwort/Pin"

25.01.2007
Die deutliche Mehrheit von Online-Bankern wäre aus Angst vor Betrug bereit, eine stärkere Authentifizierungsform als nur "Passwort/PIN" einzusetzen, wie RSA Security berichtet.

Die Angst vor Betrug lässt jeden zweiten Online-Banker eine Abneigung gegen seine virtuelle Kontoabwicklung verspüren, wie der Sicherheitsspezialist RSA berichtet. Die deutliche Mehrheit, 91 Prozent, sei deshalb bereit, eine stärkere Authentifizierungsform als nur "Passwort/PIN" für das Online-Banking einzusetzen.

Herausgefunden hat das der von EMC übernommene Hersteller in seiner Jahresanalyse zum Thema Onlinebetrug und -Sicherheit.

Dabei befragte RSA Security im Dezember letzten Jahres rund 1.700 Bankkunden aus acht Ländern, darunter auch Deutschland.

Demnach wünscht sich die eindeutige Mehrheit von ihrer Bank stärkere Authentifizerungsformen, auch beim Telefon-Banking.

Über das "wie" ist man sich allerdings uneinig: Hardware-Token würden nur rund 40 Prozent einsetzen wollen, personalisierte Bilder 56 Prozent und rund Dreiviertel der Befragten würden eine risikobasierte Authentifizierung bevorzugen. Gemeint ist eine Mixtur aus versteckten Überprüfungsmethoden, die versucht, den Nutzeridentität anhand verschiedener Faktoren, wie Netzwerk-, Computerdaten und das Transaktionsverhalten, zu verifizieren. Denkbar wären auch Telefonanrufe seitens der Bank.

Zudem schwinde das Online-Vertrauen zunehmend, so der Hersteller. 82 Prozent sind demnach nicht bereit, aus Angst vor Betrug auf eine E-Mail von ihrer Bank zu antworten. 2005 seien es noch knapp 80 Prozent gewesen. Mehr als die Hälfte gab an, dass sie deshalb weniger wahrscheinlich Online-Banking nutzen werden. Über neuartige Bedrohungen neben Phishing, wie zum Beispiel Trojaner und Keylogger, sind 44 Prozent der Online Banker besorgt. (aro)

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