Top Ten der Gefahren

Online-Bedrohungen 2008

21.01.2008

Das SANS Institute (SysAdmin, Audit, Network, Security) hat seine Prognose der Top-Ten-Cyber-Sicherheitsbedrohungen für das angelaufene Jahr 2008 veröffentlicht.

Platz eins auf der Liste nehmen Website-Angriffe auf Sicherheitslücken im Browser und in Browser-Plug-Ins ein. Speziell Plug-Ins wie Flash oder QuickTime sieht die Expertenrunde als lohnende Angriffsziele, da diese beim Browser-Update nicht automatisch gepatcht werden.

An zweiter Stelle sieht die SANS-Gruppe verbesserte Bot-Netze. Auch andere Sicherheitsexperten warnen vor der Wahrscheinlichkeit neuer Bot-Netz-Massenangriffe. Auf Rang drei der SANS-Liste liegt groß angelegte Cyber-Spionage. Auf Platz vier finden sich Bedrohungen gegen Mobiltelefone, insbesondere das iPhone und Googles Android.

Auch Voice-over-IP-Angebote könnten laut SANS massiv angegriffen werden. Das an fünfter Stelle platzierte Risiko betrifft speziell Unternehmen und Organisationen: Die Expertengruppe warnt vor Insider-Angriffen. In der SANS-Reihung folgen Identitätsdiebstahl durch langfristig aktive Bots sowie zunehmend bösartige Spyware. Erst an achter Stelle folgt die Ausnutzung von Sicherheitslücken in Web-Anwendungen; hier prognostizieren die Experten einen regelrechten "Aufschwung" der Bedrohung.

Geschicktere soziale Angriffe reiht das SANS Institute an die neunte Stelle. Neben Phishing mit besserem Kontext - etwa gefälschte Jobangebote, die von bekannten Jobbörsen zu kommen scheinen - wird hier speziell "Event-Phishing" rund um wichtige Ereignisse angeführt. Am Ende der Vorhersagen-Liste finden sich Angriffe über die Vertriebskette, wo Geräte mit Malware ausgeliefert werden.

pte/MF

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