Online-Shopping immer erfolgreicher

23.11.2000

Die Online-Geschäfte gehen ungebremst weiter - trotz einiger Pleiten von Online-Retailern wie etwa Boxman, Dressmart, Clickmango oder Urbandetch. Zu diesem Ergebnis kommt Jupiter Research, ein Unternehmen von Jupiter MMXI. Die Ergebnisse der aktuellen Umfrage zu Einstellung und Verhalten der Online-Nutzer in den sieben vorangeschrittensten Online-Märkten Europas zeigen, dass immer mehr Menschen im Netz einkaufen. Diese Online-Shopper geben gleichzeitig auch einen immer größeren Teil ihres Einkommens im Internet aus.

In Deutschland, Dänemark, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Norwegen und Schweden wurde eine repräsentative Stichprobe von 6.000 Personen gezogen, die regelmäßig das Internet nutzen. Dabei kristallisierten sich drei Kategorien von Nutzern heraus: Newbies (besuchen das Internet seit einem Jahr oder kürzer), Intermediate (besitzen ein bis zwei Jahre Online-Erfahrung ) und Veterans (nutzen das Internet seit mehr als zwei Jahren).

Bei der Befragung kam folgendes heraus: Je länger jemand das Internet nutzt, desto wahrscheinlicher kauft er auch online ein. Genauso wird erkennbar, dass mit zunehmender Einkaufstätigkeit im Internet auch die dort ausgegebenen Beträge steigen. Elf Prozent der Newbies gaben an, dass sie online einkaufen, bei den Veterans waren es schon 48 Prozent. Gleichzeitig gaben die Neulinge zu 34 Prozent weniger als 100 Euro innerhalb der letzten zwölf Monate aus. Bei den erfahrenen Online-Usern gaben nur 13 Prozent diese eher geringe Einkaufssumme an. Im Gegensatz dazu berichten 25 Prozent der Veteranen, dass sie im gleichen Zeitraum mehr als 1.000 Euro ausgegeben haben, bei den Einsteigern waren es nur zwölf Prozent.

Dieses Ergebnis wurde durch den Ländervergleich nochmals bestätigt: So gibt beispielsweise der Internet-User in Schweden, wo immerhin schon 51 Prozent der Bevölkerung online sind, im Jahr durchschnittlich 1.043 Euro aus. In Frankreich, wo hingegen nur knapp jeder Fünfte das Internet nutzt, betragen die Jahres- Ausgaben pro Online-Käufer nur 520 Euro.

Knapp drei Viertel der Internet-User-Gemeinde sind Newbies (24 Prozent) oder Intermediates (49 Prozent). Viele davon nutzen das Internet als virtuelles Schaufenster, um anschließend im realen Geschäft zu kaufen. Auch wenn diese Zahlen momentan nicht sehr positiv sind, geben sie dennoch Anlass zur Freude, denn spätestens 2002 sind diese Frischlinge Veteranen, denen der virtuelle Geldbeutel dann spürbar lockerer sitzt. (go)

www.jup.com

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