Wer sich auf die Seite Ohloh verirrt, bekommt dort geballte Open-Source-Informationen. Hauptsächlicher Inhalt der gerade ins Netz gegangenen Seiten ist, welche Fortschritte Hunderte von Open-Source-Programmen machen. Infolgedessen richtet sich die Seite vor allem an Entwickler, aber ebenso und künftig vielleicht noch mehr an Unternehmen, die bei IT-Investitionen wissen wollen, ob sie auch Linux in Erwägung ziehen können.
Konkret enthält die Website die Grunddaten von Projekten Dazu gehören eine Kurzbeschreibung, Datum des Projektbeginns, Zahl der Entwickler, die hauptsächlich zugrunde liegende Programmiersprache und die Softwarelizenzen. Die "Codebase History" gibt einen Hinweis auf die Aktivität innerhalb der Projekte. Derzeit sind 3.685 Projekte sowie 58 dokumentierte Lizenzen aufgelistet.
Laut dem Blog der als Beta-Version bezeichneten Seite hat die Vorarbeit zur Seite zwei Jahre gedauert. Anlass für diese Idee war, dass die Gründer, damals noch bei Microsoft beschäftigt, von Geschäftskunden gefragt wurden, ob sie nicht auch Open-Source-Software verwenden könnten, jedoch nicht wussten, wie sie an zuverlässige Informationen zu den Projekten gelangen konnten.
Bei den früheren Microsoft-Angestellten handelt es sich um Jason Allen (ehemals Development Manager for XML Web Services) Scott Collison (ehemals Director of Marketing, verantwortlich für das weltweite Marketing der .NET-Initiative), und Robin Luckey (ehemals Entwickler) sowie Paul Maritz und Pradeep Singh.
Allen erklärte gegenüber Computerpartner, dass der Namen "Ohloh" letztendlich aus dem Computerspiel "Age of Empire" stammt, docch gewählt wurde, weil er leicht merkbar ist und dazu auffällt. Allen schreibt:" I chose the name because it's simple to type and remember. With so many websites today it was hard to find a name that we could buy all variations (.com / .net / .org) for." (wl)