Open Source Software: Anwender bleiben zurückhaltend

19.10.2004
Die Geschäftsmodelle der Softwareindustrie werden sich aufgrund der steigenden Akzeptanz von Open Source Software (OSS) nicht radikal verändern. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der META Group.

Die Geschäftsmodelle der Softwareindustrie werden sich aufgrund der steigenden Akzeptanz von Open Source Software (OSS) nicht radikal verändern. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der META Group.

Zwar wird der Anteil an OSS Lizenzen an der gesamten Lizenzstückzahl bei den deutschen Unternehmen vor allem in den Bereichen Security, E-Mail, Netzwerkservices und Datenbanken von zur Zeit ca. 25% auf 33% in 2006 steigen, dennoch zeigt die Haltung der Anwender, dass sie eher nach betriebswirtschaftlichen Kriterien OSS auswählen, und bei dieser Rechnung ist das strategische Management eines Softwareproduktes ein wichtiger Faktor in den überlegungen.

Die Befragung der META Group zeigt, dass sich die Unternehmen befragt nach ihrer Haltung gegenüber der OSS-Konzeption eher als Sympathisant (55%) und opportunistischer Anwender (42%) denn als idealistisches Community Mitglied (36%) sehen. Das lässt sich am deutlichsten an der Bereitschaft, neue Beiträge in die OSS-Projekte einzubringen festmachen. Die wichtigsten und meisten Beiträge für die OSS Projekte kommen heute von Softwarefirmen, die aus strategischen Gründen ein Projekt promoten und das OSS-Produkt in ihre eigenen kommerziellen Produkte integrieren. (sd)

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