Opencard

STUTTGART: Die Opencard-Arbeitsgruppe, ein Verbund von Unternehmen der IT-Branche, hat Ende April technische Spezifikationen für Smartcard-Anwendungen vorgeschlagen. Damit können laut IBM Software-Programme für ein breites Spektrum von Systemen und Geräten wie zum Beispiel Set-Top-Boxen entwickelt werden."Opencard Framework 1.0 Reference Implementation" definiert die Schnittstelle zwischen Kartenlesern und Anwendungen auf der Karte und soll Portabilität und Interoperabilität zwischen Systemen verschiedener Anbieter ermöglichen. Außerdem gewährleistet die Version 1.0 die Kompatibilität mit bereits vorhandenen Kartenlesern, die mit Personal Computer/Smart Card (PC/SC) 1.0 unterstützt sind. Noch in diesem Jahr will die Arbeitsgruppe die Technologie von Opencard-Framework internationalen Standardisierungsgremien vorstellen. Die Opencard-Arbeitsgruppe, zu deren Mitgliedern unter anderem IBM, Netscape Corp., Sun Microsystems und Visa International zählen, befaßt sich seit März 1997 mit Entwicklungen für die Interoperabilität zwischen Smartcards und Computersystemen. Smartcards ermöglichen den sicheren Netzzugriff und werden insbesondere im Bankwesen und in der Telekommunikation eingesetzt. (is)