Windows 10

Optimales Tuning mit System-Tools & Freeware

Panagiotis "Takis" Kolokythas arbeitet seit Juni 2000 für pcwelt.de. Seine Leidenschaft gilt IT-News, die er möglichst schnell und gründlich recherchiert an die Leser weitergeben möchte. Er hat den Überblick über die Entwicklungen in den wichtigsten Tech-Bereichen, entsprechend vielfältig ist das Themenspektrum seiner Artikel: Windows, Soft- und Freeware, Hardware, Smartphones, soziale Netzwerke, Web-Technologien, Smart Home, Gadgets, Drohnen… Er steht regelmäßig für PCWELT.tv vor der Kamera und hat ein eigenes wöchentliches IT-News-Videoformat: Tech-Up Weekly.
Senior Product Marketing Manager bei ForgeRock
Auch Windows 10 benötigt ab und zu eine Service-Inspektion, damit das System weiter schnell und stabil läuft.

Vom Start weg, also etwa nach einer Neuinstallation, läuft Windows 10 fast immer zuverlässig und flott, die installierten Anwendungen machen auch meistens, was sie sollen. Doch im Laufe der Zeit setzt sich Ballast fest, der das System verlangsamen kann. Daher sollten Sie regelmäßig nicht mehr benötigte Daten und Anwendungen entfernen, die Registry auf Fehler und ungültige Verweise hin untersuchen, die Autostart-Einträge überprüfen und Windows-Einstellungen kontrollieren. Das lohnt sich vor allem auch deshalb, weil im Frühling 2017 mit dem Windows 10 Creators Update ein weiteres, großes Update für Windows 10 erschienen ist.

Gründlicher Check automatisch startender Anwendungen

Ungefragt haben sich viele Ihrer Programme bei der Installation für einen automatischen Start eingerichtet. Dadurch dauert nicht nur der Windows-Start länger, sondern es geht auch Speicher verloren.

Lösung: Um die Leistung Ihres Computers auf Dauer zu erhalten, sollten Sie - gerade wenn Sie viele Programme installieren - regelmäßig Ihre Autostart-Einträge kontrollieren. Denn je mehr Software Sie auf dem Rechner installieren, umso mehr Programme klinken sich - zumeist ohne Ihre Erlaubnis - in die Autostart-Mechanismen von Windows ein und verzögern dadurch den Start des Betriebssystems.

Windows bietet mit dem Task-Manager in Windows 10 (Registerkarte "Autostart") sowie dem Systemkonfigurationsprogramm msconfig.exe in früheren Windows-Versionen Bordwerkzeuge zum Verwalten der Autostart-Möglichkeiten. Beiden fehlt jedoch eine wichtige Funktion: Zwar lassen sich damit Autostart-Einträge vorübergehend deaktivieren, aber nicht löschen. Die betreffenden Programmverweise bleiben somit dauerhaft in der Autostart-Liste stehen und machen diese unübersichtlich.

Bessere Dienste bei der regelmäßigen Kontrolle nach Ressourcenfressern in den Autostart-Einträgen leistet die Freeware CCleaner. Starten Sie das Tool und ändern Sie dann die Sprache der Bedienerführung über "Options > Language" auf "Deutsch (German)". Klicken Sie nun auf "Extras > Autostart". Auf der Registerkarte "Windows" sehen Sie eine Tabelle mit Ihren derzeit für einen Autostart registrierten Programmen. Zu jedem Eintrag werden neben dem Software-Namen auch der Hersteller sowie die verknüpfte Datei angezeigt. Mit einem Doppelklick auf eine Zeile unterbinden Sie den Autostart der jeweiligen Software und die Zeile wird grau eingefärbt; ein erneuter Doppelklick aktiviert den Autostart wieder.

Um ein Programm aus der Liste zu entfernen, wählen Sie nach einem Rechtsklick den Befehl "Löschen". Das Löschen von Autostartern ist risikolos, denn die in der Tabelle abgelegten Einträge sind lediglich Verknüpfungen zu den eigentlichen Programmen - die betreffende Software selbst wird nicht gelöscht. Ein Rechtsklick und "Beinhaltenden Ordner öffnen" startet den Explorer im Installationsverzeichnis der automatisch startenden Software.

Nicht mehr benötigte Einträge im Explorer-Kontextmenü löschen

Das nach einem Rechtsklick im Windows-Explorer auf Dateien oder Verzeichnisse angezeigte Kontextmenü enthält eine Reihe von Befehlen, die Sie nicht brauchen.

Lösung: Das Kontextmenü von Dateien und Ordnern im Windows-Explorer soll schnellen Zugriff auf die am häufigsten benötigten Programme und Befehle bieten. Da sich aber fast jede Software für wichtig hält, tragen sich viele Programme im allgemeinen Kontextmenü ein. Einige fragen bei der Installation, ob das gewünscht ist, andere erstellen den Eintrag ohne Rückfrage. Wenn auf einem Rechner viele Programme installiert sind, sehen die Menüs entsprechend überfrachtet aus.

Kontextmenüpunkte lassen sich in der Registry ausknipsen, viel einfacher geht es in CCleaner : Klicken Sie auf "Extras > Autostart" und bringen Sie die Registerkarte "Kontextmenü" nach vorne, eventuell müssen Sie dazu das Programmfenster vergrößern. Wie bei den Autostart-Einträgen im vorhergehenden Tipp nennt CCleaner zu jedem Eintrag sowohl den Namen der betreffenden Software als auch den Hersteller und die verknüpfte Datei.

Großreinemachen mit Ccleaner: Die kostenlose Software entfernt Datenmüll von den Laufwerken, der bei der regulären Windows-Nutzung auf dem PC zurückbleibt.
Großreinemachen mit Ccleaner: Die kostenlose Software entfernt Datenmüll von den Laufwerken, der bei der regulären Windows-Nutzung auf dem PC zurückbleibt.

Treffen Sie eine Auswahl, welche Menüpunkte Sie abschalten möchten. Markieren Sie dann den ersten überflüssigen Eintrag und klicken Sie auf "Deaktivieren", falls Sie den Menüpunkt später vielleicht wieder einschalten möchten, oder auf "Löschen", wenn er komplett entfernt werden soll. Verfahren Sie in gleicher Weise mit den weiteren Menüpunkten.

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