Oracle bestätigt neue Multiprozessor-Lizenzen

19.07.2005
Oracle hat das bisherige Single-Core-Lizenzmodell zugunsten eines billigeren Multi-Core-Lizenzmodells geändert.

Laut Jacqueline Woods, Oracles Verantwortlicher für Lizenzgestaltung, hat sich Oracle dazu entschlossen, das bisherige Single-Core-Lizenzmodell zugunsten eines billigeren Multi-Core-Lizenzmodells zu ändern. Anwender müssten ab diesen Dienstag nicht mehr für jeden Rechnerkern einzeln löhnen, sondern können beim Einsatz in einem Multi-Prozessor-Chip pro CPU 0,75 der Lizenzkosten für eine CPU zugrunde legen.

Mit diesen Änderungen gibt der im US-amerikanischen Redwood Shores ansässige Datenbankspezialist der massiven Kritik seiner Kunden nach. Sie hatten gefordert, die CPU-basierte Lizenzen der realen Rechenleistung der Multi-Core-Prozessoren anzupassen. Ein Chip mit zwei Rechenkernen kann allenfalls mit dem Eineinhalbfachen der Leistung eines Single-Core-Prouzessores aufwarten.

Softwareanbieter wie beispielsweise IBM und Microsoft unterscheiden seit kurzem nicht mehr zwischen CPUs mit einem Rechenkern und Multichip-Prozessoren. Beide Anbieter berechnen ihre Lizenzgebühren ausschließlich nach der Zahl der physisch vorhandenen Prozessoren.

Die neue Oracle-Regelung bezieht auch die Oracle Standard Edition One und entsprechende Standard Edition-Programme Bei diesen . diesen will Oracle nur eine CPU berechnen, auch wenn es sich um einen Dual-Core-Prozessor handelt. (wl)

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