Oracle-Chef Ellison: Siebel und Ariba werden untergehen

09.04.2003
Oracle-Chef Larry Ellison glaubt nicht, dass sich die Computerindustrie von ihrer Krise erholen wird. Die „goldene Phase ist unwiderruflich vorbei", sagte Ellison in einem Gespräch mit dem „Wall Street Journal" und prophezeite gar das nahe Ende des kalifornischen Silicon Valley. "Was wir erleben ist das Ende des Silicon Valley in seiner jetzigen Form", so der Oracle-Chef in dem Interview. „Das nächste große Ding" sei nicht der IT-, sondern der Biotechnologie-Sektor. Dem Wachstummotor der vergangenen Jahrzehnte sagt Ellison hingegen eine düstere Zukunft voraus: Zunehmend standardisierte Produkte würden fortan von einer kleinen Zahl Unternehmen verkauft, dünne Gewinnmargen seien in Zukunft die Norm. „In der Computerindustrie gibt es die bizarre Vorstellung, dass wir nie eine reife Industrie sein werden." Dabei habe die Branche ihre maximale Größe bereits erreicht, so Ellison. Außerdem glaubt der Manager, dass der Branche noch eine Konsolidierungsphase bevor steht, nach der nur ein paar große Mitspieler übrig bleiben werden. Keine wirklich neue Erkenntnis. Interessant ist allerdings, wer laut Ellison überleben wird und wer nicht: Zu den Gewinnern gehören seiner Meinung nach Oracle, Microsoft, Cisco, IBM, Dell, Intel, SAP und Amazon. Spezialanbieter wie Ariba, Commerce One, BEA oder Siebel Systems seien hingegen „dem Untergang geweiht". Siebel-Chef Tom Siebel „lieferte" bereits eine Erklärung für das düstere Szenario: „Vielleicht hat Ellison eine Sitzung mit seinem Therapeuten verpasst." (mf)

Oracle-Chef Larry Ellison glaubt nicht, dass sich die Computerindustrie von ihrer Krise erholen wird. Die „goldene Phase ist unwiderruflich vorbei", sagte Ellison in einem Gespräch mit dem „Wall Street Journal" und prophezeite gar das nahe Ende des kalifornischen Silicon Valley. "Was wir erleben ist das Ende des Silicon Valley in seiner jetzigen Form", so der Oracle-Chef in dem Interview. „Das nächste große Ding" sei nicht der IT-, sondern der Biotechnologie-Sektor. Dem Wachstummotor der vergangenen Jahrzehnte sagt Ellison hingegen eine düstere Zukunft voraus: Zunehmend standardisierte Produkte würden fortan von einer kleinen Zahl Unternehmen verkauft, dünne Gewinnmargen seien in Zukunft die Norm. „In der Computerindustrie gibt es die bizarre Vorstellung, dass wir nie eine reife Industrie sein werden." Dabei habe die Branche ihre maximale Größe bereits erreicht, so Ellison. Außerdem glaubt der Manager, dass der Branche noch eine Konsolidierungsphase bevor steht, nach der nur ein paar große Mitspieler übrig bleiben werden. Keine wirklich neue Erkenntnis. Interessant ist allerdings, wer laut Ellison überleben wird und wer nicht: Zu den Gewinnern gehören seiner Meinung nach Oracle, Microsoft, Cisco, IBM, Dell, Intel, SAP und Amazon. Spezialanbieter wie Ariba, Commerce One, BEA oder Siebel Systems seien hingegen „dem Untergang geweiht". Siebel-Chef Tom Siebel „lieferte" bereits eine Erklärung für das düstere Szenario: „Vielleicht hat Ellison eine Sitzung mit seinem Therapeuten verpasst." (mf)

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