Oracle-Chef Ellison sieht Marktsättigung in der IT-Branche

23.01.2002
Oracle -Chef Larry Ellison sieht die Zukunft der IT-Branche pragmatisch. Gegenüber der österreichischen Zeitung "Der Standard" sagte er, die Computerindustrie gehe jetzt in die Phase der Konsolidierung: „Nur eine Handvoll Anbieter wird übrigbleiben". Deshalb würde er auch nicht mehr in junge Start-ups investieren, rät möglichen Jungunternehmern sogar ab, eine Informationstechnologiefirma zu gründen: „Dazu ist es zu spät. Die großen, bestimmenden Anbieter stehen fest." Nach seiner Einschätzung treten in der IT-Branche nun die Symptome auf, die auch in anderen reifen Wirtschaftszweigen zu beobachten sind: Marktsättigung und Verdrängungswettbewerb. "Es wird jetzt ein gewaltiger Konsolidierungsprozess in der Informationstechnologie einsetzen", glaubt Ellison. Nach dem Beispiel seines Unternehmens glaubt er aber noch an den Erfolg von „organischem Wachstum". Dieses sei erfolgreicher als eine Expansion aufgrund von Firmenzukäufen, mit denen ein Unternehmen Know-how oder Marktanteile verbreitern wolle. Denn wissensbasierte Informationstechnologien mit ihren Produkten ließen sich eben nicht so einfach zusammenstoppeln wie etwa in der Autoindustrie, meint er mit einem Seitenhieb auf den direkten Konkurrenten IBM. Dieser hatte erst im letzten Jahr Informix erworben. „Wir glauben, dass man die Technologie selbst machen muss."Lawrence Joseph Ellison, der als viertreichster US-Bürger gehandelt wird, sieht „the next big thing" in der Biotechnologie. Oracle habe viele Biotech-Firmengründungen mit IT ausgestattet; als Privatmann habe er in einige amerikanische und israelische Gentechnik-Unternehmen investiert. - (mf)

Oracle -Chef Larry Ellison sieht die Zukunft der IT-Branche pragmatisch. Gegenüber der österreichischen Zeitung "Der Standard" sagte er, die Computerindustrie gehe jetzt in die Phase der Konsolidierung: „Nur eine Handvoll Anbieter wird übrigbleiben". Deshalb würde er auch nicht mehr in junge Start-ups investieren, rät möglichen Jungunternehmern sogar ab, eine Informationstechnologiefirma zu gründen: „Dazu ist es zu spät. Die großen, bestimmenden Anbieter stehen fest." Nach seiner Einschätzung treten in der IT-Branche nun die Symptome auf, die auch in anderen reifen Wirtschaftszweigen zu beobachten sind: Marktsättigung und Verdrängungswettbewerb. "Es wird jetzt ein gewaltiger Konsolidierungsprozess in der Informationstechnologie einsetzen", glaubt Ellison. Nach dem Beispiel seines Unternehmens glaubt er aber noch an den Erfolg von „organischem Wachstum". Dieses sei erfolgreicher als eine Expansion aufgrund von Firmenzukäufen, mit denen ein Unternehmen Know-how oder Marktanteile verbreitern wolle. Denn wissensbasierte Informationstechnologien mit ihren Produkten ließen sich eben nicht so einfach zusammenstoppeln wie etwa in der Autoindustrie, meint er mit einem Seitenhieb auf den direkten Konkurrenten IBM. Dieser hatte erst im letzten Jahr Informix erworben. „Wir glauben, dass man die Technologie selbst machen muss."Lawrence Joseph Ellison, der als viertreichster US-Bürger gehandelt wird, sieht „the next big thing" in der Biotechnologie. Oracle habe viele Biotech-Firmengründungen mit IT ausgestattet; als Privatmann habe er in einige amerikanische und israelische Gentechnik-Unternehmen investiert. - (mf)

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